Verwaltung im Gespräch in Oberwiehl

(2. März 2015) Bereits zum vierten Mal hatte der Verwaltungsvorstand der Stadt Wiehl Bürger eingeladen, um mit ihnen vor Ort ins Gespräch zu kommen, um über aktuelle Themen zu informieren, laufende und geplante Projekte vorzustellen sowie für Fragen und Anliegen der Bürger zur Verfügung zu stehen.
Nach Drabenderhöhe, Bielstein und Marienhagen fand nun ein Informationsabend für die Bürgerinnen und Bürger aus Oberwiehl (einschl. Heckelsiefen, Perke, Mühlenau, Siefen, Soelsiefen), Dreisbach, Büttinghausen, Angfurten, Remperg und Bieberstein in der Aula der Grundschule Oberwiehl statt. Bürgermeister Werner Becker-Blonigen betonte „Wir stehen hier mit Auskunft und aller Offenheit zur Verfügung“.

Neben aktuellen Themen, die diese Wiehler Orte betreffen - wie der geplante Bau einer neuen Feuerwehrwache und der Ausbau der DSL-Breitbandversorgung - hielt der Leiter der Kreispolizeibehörde des Oberbergischen Kreises, Hans-Peter Sperber, einen Vortrag zum Thema „Sicher wohnen – Einbruchschutz“. In letzter Zeit häuften sich immer mehr die Einbruchszahlen, so Sperber. Er zeigte auf, zu welchen Wochen- und Tageszeiten am häufigsten eingebrochen werde und erläuterte das Profil der Tätergruppen. Die Kampagne „Riegel vor“ entwickelte die NRW-Polizeibehörde zum Schutz vor Wohnungseinbrüchen. Mittlerweile haben sich im Wiehler Raum – in Hengstenberg und Mühlen – zwei Bürgerinitiativen gebildet. Die Bürger tauschen sich über die Problematik aus, passen gegenseitig aufeinander auf und informieren die Polizei bei Verdachtsfällen. „Wir brauchen weitere Verbündete“, so Sperber, denn jeder könne seinen Teil zur Einbruchsprävention beitragen. Wichtig sei es vor allem, dem Täterkreis keine Hinweise zu geben, dass niemand zu Hause sei. Kern der Kampagne der NRW-Polizei sei der dreifache Riegel gegen Einbrecher: Wohnung sichern, aufmerksam sein, Polizei via 110 rufen. Zum neuen Standort für die zusammengeschlossenen Feuerwehren – Betriebsfeuerwehr der BPW und Feuerwehr Oberwiehl – gab Marcus Köster vom Fachbereich 6 (Stadtplanung, Bauen & Umweltschutz) Auskunft. Das Thema sei noch nicht in trockenen Tüchern, betonte er. Zunächst werde anhand des Flächennutzungsplanes nach einer Möglichkeit für einen Standort gesucht. Eine Option sei die „Bremigs Wiese“ vor dem Oberwiehler Kreisel. Die Anbindung an den Kreisel sei sehr gut für die Feuerwehr; zudem wäre hier auch die Verlagerung der Tankstelle aus der Ortslage heraus realisierbar. Ordnungsamtsleiter Uwe Bastian skizierte die Planung für die Unterbringung der nun insgesamt 54 Feuerwehrkameraden und sieben Einsatzfahrzeuge.

Maik Adomeit, 2. Beigeordneter der Stadt Wiehl, erläuterte kurz die Baumaßnahme in Wiehl-Süd mit einer geschlossenen Parkplatzstruktur am REWE-Markt. Zum DSL-Breitbandausbau erklärte Andreas Zurek vom Fachbereich 7 (Hoch- & Tiefbau/Gebäudemanagement) den weiteren zeitlichen Ablauf für den Bereich Heckelsiefen, Perke, Mühlenau sowie Büttinghausen. Im Dezember 2014 erhielt die Stadt Wiehl die Genehmigung von der Bezirksregierung und warte nun auf den Vertragsabschluss mit der Telekom, der kurz bevorsteht. Bis Ende Juni 2016 müssen die Arbeiten zur Glasfaserkabelverlegung abgeschlossen sein. Dann ständen rund 93 Prozent der Nutzer 25 bis 50 MBit/s zur Verfügung. „Oberwiehl und Oberbantenberg sind nächstes Jahr dran“, so Zurek. Dann solle die Bahntrasse zwischen Brüchermühle und Weiershagen für die Verlegung des Breitbandkabels genutzt werden. „In drei bis fünf Jahren sollte das Thema in Wiehl zu 90 Prozent abgeschlossen sein“. Am Ende der Veranstaltung konnten einige Dinge auf kurzem Weg anschließend direkt mit den entsprechenden Fachbereichsleitern angestoßen oder geklärt werden.

Seitens der Verwaltung wird weiter in einem halbjährigen Turnus jeweils einer der Wiehler Hauptorte besucht und die Bürger der umliegenden Ortschaften dazu eingeladen.