Der Druck auf die Rekrutierung von geeigneten Unterkünften ist aktuell derart groß, dass die Stadt
Wiehl auch dieses außergewöhnliche Angebot ernsthaft in Betracht gezogen und geprüft hat.
Grundsätzlich sind diese Wagen gedacht und konstruiert für eine Nacht pro Passagier und nicht für
eine längerfristige Unterbringung. Dennoch wäre es eine Möglichkeit, Flüchtlinge in solch einer
Schlafstätte vorläufig unterzubringen, bis anderer geeigneter Wohnraum im Stadtgebiet gefunden
wäre.
Die Stadt Wiehl hat nun im Nachgang des Brandanschlages vergangenen Samstag nicht nur eine
beeindruckende Welle von Solidaritätsbekundungen erlebt, die sich für eine offene und einladende
Haltung gegenüber den Flüchtlingen stark macht. Wir haben auch eine zusätzliche Welle an
konkreten Hilfsangeboten und Unterkunftsangeboten erhalten. So sind wir aktuell in der Lage, durch
zusätzliche kleine Wohneinheiten in Oberwiehl und Umgebung welche zur Verfügung gestellt werden
(5 bis 15 Personen), die ankommenden Menschen ohne eine Zwischenlösung wie einen Schlafwagen
mit Unterkunft zu versorgen.
Michael Schell, 1. Beigeordneter: „Ich darf mich im Namen der Stadt Wiehl und auch im Namen der Flüchtlinge für die Solidarität in
Wort und Tat recht herzlich bedanken.“