(15. Juni 2016) Paulchen jammert. Der kleine Affe hat sich nämlich verletzt. Und jedes Kind kann ihm helfen – zumindest dann, wenn es von den Johannitern zum „Ersthelfer von morgen“ ausgebildet worden ist. Denn dabei lernen die Kinder unter anderem wie wichtig es ist, Trost zu spenden und dann das Pflaster aufzukleben.

An dem Kurs „Ersthelfer von morgen“ nehmen alle Vorschulkinder in den 20 Johanniter-
Kitas in Regionalverband Rhein.-/Oberberg teil. Durchgeführt wird er vom pädagogischen
Personal, das zu Erste-Hilfe-Ausbildern fortgebildet worden ist. In Wiehl wird dieser Kurs nun
auch den Kindern des Verbunds Familienzentrum Wiehl-West angeboten. Erzieher und
Ausbilder Viktor Fuhrmann von der Johanniter-Kita Börnhausen hat dafür die anderen drei
Einrichtungen im Verbund besucht und dort die Kinder für die Hilfe am Nächsten begeistert.
An seinem Projekt „Ersthelfer von morgen“ konnten so die Kinder aus der städtischen
Kindertagesstätte Weiershagen, dem evangelischen Kindergarten Drabenderhöhe und dem
DRK Familienzentrum „Adele Zay“ teilnehmen.
Keiner braucht wegzuschauen
Der Kurs beinhaltet Teile eines gewöhnlichen Erste-Hilfe-Kurses wie das Anlegen von
Verbänden, das Kleben von Pflastern, das Prüfen der Atmung oder das Absetzen eines
Notrufs. Er überzeugt die Kinder auf spielerische Art davon, dass wirklich jeder helfen kann
und nicht wegschauen muss. „Helfen ist eben wirklich kinderleicht, und das lässt sich jedes
Mal aufs Neue feststellen, wenn man beobachtet, wie die Kinder beim Kurs mit großer
Selbstsicherheit und Unvoreingenommenheit zur Tat schreiten“, sagt Viktor Fuhrmann.
Vielleicht könnten die Kinder nun auch die Erwachsenen vom Helfen überzeugen, und sie zu
einer Auffrischung des eigenen Erste-Hilfe-Wissens motivieren, ergänzt er.