Johannes-Hospiz Wiehl: Experimente mit dem Licht

(24. August 2008) Der Künstler Wolfgang Dietzel stellt noch bis Ende September seine Bilder im Johannes-Hospiz in Wiehl aus.
Von links: Künstler Wolfgang Dietzel mit der Malteser-Vorsitzenden Barbara Schäfer und der Johanniter-Hospizleiterin Gerlinde JelinskiVon links: Künstler Wolfgang Dietzel mit der Malteser-Vorsitzenden Barbara Schäfer und der Johanniter-Hospizleiterin Gerlinde Jelinski "Das Hospiz lag auf meinem künstlerischen Weg" sagt der Nümbrechter Künstler Wolfgang Dietzel. Um hier auszustellen, habe er nicht "abbiegen" müssen. "Hier sind meine Bilder an der richtigen Stelle."

Im Wiehler Johannes-Hospiz sind noch bis 29. September, 24 seiner Ölgemälde unter dem Thema "Experimentelle Lichtbilder" zu sehen. Einen Teil aus ihrem Verkaufserlös spendet der Künstler der stationären und ambulanten Hospizarbeit in Wiehl.

Die Darstellung des Lichts findet sich seit Ende der 90er Jahre in Dietzels Werken. Ein ganz persönliches und tiefgreifendes Erlebnis rückte dann im Jahr 2003 das Licht in den Mittelpunkt seines Schaffens. Nun stellt er es nicht mehr indirekt als eine pure Reflektion oder Spiegelung dar, sondern als eine eigene Quelle, einen strahlenden Mittelpunkt zu dem die Schwingungen führen und von dem sie ausgehen. "Ich bin ein Kind, das die Sonne malt", beschreibt es der Künstler.

"Viele Menschen beschreiben den Übergang ins Jenseits als einen Weg ins Licht", sagt der in Thüringen geborene Künstler. Seine Bilder will er den Betrachtern zur eigenen Interpretation zur Verfügung stellen. "Die Werke geben Raum für persönliche Gedanken, Gefühle und Erfahrungen." "Die Kunst ist ein Mittel, das nicht Fassbare, das Leben nach dem Leben, die Angst, die Hoffnung und die Trauer auszudrücken. Und so beginnen auch viele Menschen in der letzten Phase ihres Lebens künstlerisch tätig zu werden", berichtet die Johanniter-Hospizleiterin Gerlinde Jelinski. Angesichts des Todes und des Jenseits öffneten sich ihnen bisher unentdeckte Ausdrucksmöglichkeiten.

Führungen durch die Ausstellung bitte vormittags unter 02262 692223 anmelden.