
Stef (Daniel Theil) ist der gute Freund des Heimkehrers und hat eine Tochter Hanni. Hanni (Sigrid Schobel), die „reklich Med“, entpuppt sich als das stolze, wählerische Töchterlein, das keinen Burschen an sich heranlässt. Threng, ihre Mutter (Brigitte Opatzki), kämpft entschlossen und leidenschaftlich um das Glück ihrer widerspenstigen Tochter. Tin (Simon Müller) und Misch (Hans Opatzki), als auch Pitz (Heiko Müller), die ehrlich und aufrichtig um Hanni werben, erwecken Mitleid beim Publikum, da sie kalt abgewiesen werden. Nach geglücktem Trick kommt es schließlich doch zum Happy End mit Verlobung und Bauernhochzeit mit Schesserlied vor authentischem Siebenbürgischen Haus.
Einfach und schlicht, aber sehr wirkungsvoll ist das Bühnenbild. Das Brautlied von Sigrid Schobel beeindruckend vorgetragen, erweckt bei so manchen Zuschauern aus dem Saal die Erinnerung an die eigene Hochzeit in Siebenbürgen. Ein Hauch von Wehmut, die Schönheit und auch Traurigkeit im Augenblick des Abschieds von den Eltern und der vertrauten Geborgenheit sind plötzlich zum Greifen nach. Sigrid hat diese emotionale Stimmung überzeugend und ergreifend herübergebracht. Die Jugendtanzgruppe, unter Leitung von Birgit und Horst Kessmann, hat perfekt in das Bühnenbild gepasst und das Ganze durch die beschwingten Tänze und Lieder bereichert und das Publikum sehr erfreut.
Die Darsteller haben sich an vielen Abenden und Nachmittagen in fröhlicher Runde, aber auch mit dem notwendigen Ernst auf die Aufführung vorbereitet. Es war eine intensive und sehr schöne, gemeinsam verbrachte Zeit. Das hat das Publikum gespürt und auch durch viel Applaus gewürdigt. Es war eine rundum gelungene Darbietung und das auch dank der Neutalente Brigitte Opatzki, Sigrid Schobel, Simon Müller, Heiko Müller und Hans Opatzki.
Der Vorstand der Kreisgruppe: „Ein großer Dank geht an Erika Hamlischer, die treibende Kraft der Truppe, die mit ihrer Leidenschaft und Erfahrung allen immer wieder Zuversicht gibt und für das Theaterspielen begeistert. Unterstützt wurde sie von Renate Zelch-Ziegler als Souffleuse und Rudolf Hamlischer, der für Ton und Technik sorgte. Ein Dankeschön geht an alle Helfer/innen, die zum Erfolg dieser Aufführung beigetragen haben. Der große Anklang, den das Stück gefunden hat, ermuntert die Theatergruppe, auch gerne Einladungen über die Grenze unseres Heimatorts hinaus anzunehmen, um auch Landsleuten benachbarter Kreisgruppen, die Gelegenheit zu geben, sich daran zu erfreuen. Wir sprechen vielen Zuschauern aus dem Herzen, wenn wir sagen: Vielen Dank für den schönen Nachmittag.“