Anti-Gewalttag am 25. November und Veranstaltung „Aspekte eines Verbrechens“ am 19. November 2018

(31. Oktober 2018) Die Regional AG Oberberg (alle kommunalen Gleichstellungsbeauftragten des Oberbergischen Kreises) bieten anlässlich des jährlichen Tages „Gegen Gewalt an Frauen“ eine Veranstaltung mit Dr. Mathu Sanyal an.
Sie ist als Kulturwissenschaftlerin besonders durch einige Talkshows und Nachrichtensendung nach dem Vorfall am Silvesterabend in Köln und der „me-too“-Debatte bekannt geworden. Sie hat zu diesem Thema ein Buch veröffentlicht.

Dr. Mathu Sanyal geht in ihrem Vortrag „Aspekte eines Verbrechens - Warum wir über sexualisierte Gewalt sprechen und wie wir darüber sprechen“ u.a. der Frage nach, wie Vergewaltigung gesellschaftlich verhindert werden kann. Was heißt "Nein heißt nein"? Was heißt "Ja heißt ja"? Und was bedeutet Konsens wirklich?

Neben Mandatsträgerinnen und Politikerinnen aus allen Kommunen des OBKS, sind auch Fachkräfte aus diversen Beratungsstellen (Netzwerk No), die mit diesem Thema konfrontiert sind, am 19. November 2018 in das Hohenzollern-Bad in Gummersbach eingeladen.

Am 25. November werden dann wieder bundesweit vor vielen Rathäusern blaue Fahnen als Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu sehen sein. Auch einige der Gleichstellungsbeauftragte im Oberbergischen Kreise beteiligen sich auch in diesem Jahr wieder an der von der Menschenrechtsorganisation „Terre de Femmes“ initiierten Fahnenaktion.

Rund 25 Prozent aller Frauen in Deutschland haben bereits Formen körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt in ihrer häuslichen Umgebung erlebt. Frauen werden getreten, geschlagen, an den Haaren gezogen, eingesperrt, verbal gedemütigt - das Spektrum ist breit.

Mit der Fahnenaktion möchten die Gleichstellungsbeauftragten erneut auf diese bedrückenden Tatsachen aufmerksam machen.

Die weithin sichtbaren Fahnen sollen mahnen. „Häusliche Gewalt ist keine Privatsache“!