„Verlust, Sterben und Trauer – wie erkläre ich es meinem Kind?“ – Ein Projekt von Klaron e.V. in der städtischen Kita Marienhagen

(21. November 2018) „Verlust, Sterben und Trauer – wie erkläre ich es meinem Kind?“ Diese und weitere Fragen wurden mit interessierten, teils sehr skeptischen Eltern, im Rahmen eines ersten Infoabends für alle Eltern im Sommer 2018 von Frau Schmidt, einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin des Vereins Klaron e.V., aufgegriffen und erörtert.
Für die Maxi-Eltern, deren Kinder für die folgenden vier Projekt-Einheiten im Oktober angemeldet waren, folgte im September ein zweiter Informationsabend. An diesem Abend stellte Frau Heinze, von Klaron e.V., den Eltern das Buch „Jolante sucht Crisula“ von Sebastian Roth vor und erklärte, wie sie die Kinder an den vier Projekttagen mit Hilfe des Buches an das sensible Thema „Verlust, Sterben und Trauer“ heranführen möchte. Gespannt und ohne Vorbehalte starteten elf angehende-Schulkinder mit Frau Heinze und in Anwesenheit von zwei Erzieherinnen im Oktober in das von Klaron e.V. entwickelte, durchdachte und pädagogisch wertvolle Projekt.

Voller Intensität sangen die Kinder zu Beginn eines jeden Projekttages unser Willkommenslied:

„Ich schenke dir ein Licht, es leuchtet so hell nur für Dich. Sein warmer, heller Schein, soll Dir eine Freude sein.“ Eine symbolisch herumgereichte Kerze signalisierte allen Teilnehmern, dass sie in der gemütlichen Runde willkommen sind. An jedem Projekttag wurde ein Teil aus dem Bilderbuch „Jolante sucht Crisula“ vorgelesen und diente den Kindern als Gesprächsgrundlage. Mittels der Geschichte wurden die Kinder einfühlsam von Frau Heinze an das Thema „Verlust und Trauer“ herangeführt. Bewegungs-und Kreativangebote umrahmten den Fortgang der Geschichte von Jolante, die ihre Freundin Crisula sucht. Am letzten Projekttag, gestalteten die Maxis dann noch für jede Gruppe der Kita einen wunderschönen Traumfänger. Von den Eltern gewünscht, gab es im Anschluss an das Kinderprojekt einen abschließenden Elternabend. Dort berichteten die Eltern über die sehr positiven Erzählungen und Äußerungen der Kinder und den von ihnen erlebten Ablauf der Projektzeit. All ihre Ängste und Befürchtungen, die sie im Vorfeld äußerten, haben sich nicht bestätigt. Im Gegenteil, die Eltern waren gefühlsmäßig sehr berührt und vereinzelt kullerte bei den Mamis die eine oder andere Träne der Rührung.

Die städt. Kita Marienhagen bedankt sich beim Verein Klaron e.V., der es Eltern, Kindern und Kitateam ermöglicht hat, künftig mit dem doch sehr „schwierigen“ Thema „Trauer und Verlust“ pädagogisch fachlicher umgehen zu können. Über Klaron e.V.:

K = Kümmern
L = Lebensreise
A = Abschied
R = Ritual
O = Orientierung
N = Neuanfang

Die aktiven Mitglieder des Vereins engagieren sich ehrenamtlich mit ihren unterschiedlichen Professionen und Lebenserfahrungen, um die Themen „Sterben, Tod und Trauer“ in die Mitte der Gesellschaft zu rücken und offene Fragen zu beantworten.

Klaron e.V. hat es sich zum Ziel gemacht, Angehörige zu unterstützen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und Unsicherheiten und Ängsten vorzubeugen. Darüber hinaus engagiert sich der Verein für die Vernetzung von Institutionen – sprich Einzelpersonen und Berufsgruppen.

Mehr Informationen zu Klaron e.V. auf der Internetpräsenz des Vereins www.klaron-oberberg.de.