Glockenfest in Marienhagen

(18. Juni 2008) Die Marienhagener Dorfgemeinschaft feierte am Samstag, 7. Juni, ihr Glockenfest.
Nachdem am Mittwochmittag der Kreisverkehr am Ortseingang von offizieller Seite eingeweiht wurde, wollten es sich die Marienhagener nicht nehmen lassen, möglichst vielen noch einmal die Gelegenheit zu geben, mehr über die Entstehungsgeschichte des Kreisverkehrs an sich und der Symbolik der Glocke im Besonderen zu erfahren.

So begannen die Feierlichkeiten am Samstagabend, wie es sich für ein Glockenfest gehört, kurz nach 18.00 Uhr in der evangelischen Kirche. An der ökumenischen Andacht, die von Pfarrer Jan Fragner und seinem katholischen Amtskollegen Norbert Kriesten gestaltet wurde, nahm als besonders geladener Gast auch der Wiehler Bürgermeisters Werner Becker-Blonigen teil.

Anschließend zog eine bunt gemischte Schar aus Jung und Alt hinter der Traditionsfahne des Heimat- und Verschönerungsvereins zum neuen Kreisverkehr. Hier hatte sich bereits der ev. Posaunenchor rund um die Glocke platziert und begrüßte die Pilger mit einem Lied.

Diakon Kriesten, der unter dem Schutz Gottes mitten auf der Fahrbahn des nicht abgesperrten Kreisverkehrs eine kurze Ansprache zum Thema Glocke und deren Strukturierung des Tagesablaufs hielt, konnte nach einem weiteren Lied des Posaunenchores unbeschadet das Wort an den Vorsitzenden des HVV Marienhagen Klaus Schaffranek und den Bürgermeister Becker-Blonigen weitergeben. Diese wählten allerdings den ihnen sicherer scheinenden Kreiselmittelpunkt um die zahlreichen Zuhörer anzusprechen. Nachdem Diakon Kriesten Bürgermeister Herrn Becker-Blonigen gebeten hatte, doch einmal mit dem Gummersbacher Amtskollegen Kontakt aufzunehmen, um sich für die Niederseßmarer Kreuzung einzusetzen, durften die jüngsten Marienhagener Bürger die Glocke zum Läuten bringen. Da diese jedoch nur mäßig gut klang, wurde in beiden Marienhagener Kirchen 10 Minuten lang geläutet. Bis der Glockenklang jedoch zum Kreisverkehr hoch drang, wurden alle Glockengäste von Joachim Telsche dazu aufgefordert, selber das Glockengeläut mit einem Ping-Pong anzustimmen, was zur Erheiterung aller auch geschah.

Hiernach war die Festgemeinde bestens eingestimmt auf dem Gelände des VfR weiterzufeiern.