Der Förderverein Freibad Bielstein bekommt Fördermittel für einen Baumlehrpfad auf dem Freibadgelände. Foto: Michael Welp
Gerade erst wurden zwei neue Projekte für die LEADER-Förderung ausgewählt. Der Förderverein Freibad Bielstein bekommt Fördermittel für einen Baumlehrpfad auf dem Freibadgelände. In Zusammenarbeit mit der TOB Sekundarschule vor Ort werden die Inhalte der Baumschilder erarbeitet und später Umweltwirkungen auf verschiedene Baumarten untersucht. Das Freibad ist somit in Zukunft nicht nur Freizeiteinrichtung, sondern auch Lernort.
Die Dorfgemeinschaft Wildbergerhütte-Bergerhof wird mit LEADER-Mitteln bei der Restaurierung eines Denkmalturmes, der in früheren Zeiten Kamin einer Schmelzhütte war, unterstützt. Auf einer neuen Schautafel soll auf die
Bergbauvergangenheit von Wildbergerhütte aufmerksam
gemacht werden.
Beide Projekte wurden letzte Woche als LEADER-Projekte
ausgewählt und gleich diese Woche startet die nächste
Bewerbungsphase um weitere LEADER-Fördermittel.
Zum achten und wahrscheinlich letzten Mal können sich
Akteure aus den Kommunen Bergneustadt, Engelskirchen,
Gummersbach, Lindlar, Morsbach, Nümbrecht, Reichshof,
Waldbröl und Wiehl um diese bewerben.
In diesem Projektaufruf stehen 756.880 € für geeignete
Projekte zur Verfügung.
Die Bewerbungsfrist für Projekte endet am 16. Januar 2020
um 11.00 Uhr. Für die Projektbewerbung muss der
unterschriebene Bewerbungsbogen fristgerecht eingereicht
werden.
Es werden Projektideen zu allen vier Handlungsfeldern der
LEADER-Region gesucht: Regionale Attraktivität, Lernen,
Leben und Wirtschaften in der Region.
Um die in der Regionalen Entwicklungsstrategie festgelegten
Förderquoten je Handlungsfeld zu erreichen, stehen im
Handlungsfeld Lernen in der Region noch mind. 96.636 € und
im Handlungsfeld Leben in der Region noch mind. 139.538 €
zur Verfügung. Zu diesen beiden Handlungsfelder gehören die
Themen Bildung, Qualifizierung, Wissenstransfer ebenso wie
Dorf, Gesundheit, Generationen, Soziales und Prävention.
Projekte aus diesen Handlungsfeldern werden bis zur
Erfüllung der Quote prioritär als LEADER-Projekt zugelassen.
Die restlichen Mittel stehen Projekten aus allen
Handlungsfeldern gleichermaßen zur Verfügung.
Der Erweiterte Vorstand des Kulturlandschaftsverbandes
Oberberg e.V. entscheidet als lokales Auswahlgremium
anhand von festgelegten Bewertungskriterien, ob Projekte
förderwürdig sind. Die Auswahlsitzung findet im Februar 2020
statt.
Zu den Bewertungskriterien gehört: inwieweit die Projektidee
zu mindestens einem Handlungsfeld passt, in der LEADERRegion
Oberberg umgesetzt wird, innovativ ist (zumindest
einen neuen Ansatz beinhalten), nachhaltig wirkt und zum
Nutzen der Öffentlichkeit konzipiert wurde.
Private Akteure können sich ebenso bewerben wie Vereine,
Verbände, Unternehmen oder Kommunen.
LEADER fördert 65 Prozent der Projektgesamtkosten, die
Antragsteller müssen 35 Prozent durch eigene Mittel oder
Kofinanzierung aufbringen. Ehrenamtliche Arbeit kann zum
Teil angerechnet werden.
LEADER ist ein von der EU und dem Land NRW finanziertes
Förderprogramm für den ländlichen Raum.
Im Dezember werden zwei Infoabende rund um Bewerbungsund
Fördermöglichkeiten bei LEADER stattfinden. Am 4.
Dezember um 17:00 Uhr im Ratssaal der Gemeinde
Engelskirchen und am 12. Dezember um 18:00 Uhr im
Landschaftshaus der Biologischen Station Oberberg in
Nümbrecht.
Das Regionalmanagement berät rund um Bewerbung und
Fördermodalitäten:
LAG Kulturlandschaftsverband Oberberg e.V.
Regionalmanagement LEADER-Region Oberberg:
1000 Dörfer – eine Zukunft
Schloss Homburg 2
51588 Nümbrecht
E-Mail: [email protected]
Telefon: 02293 90 15 299
Unterlagen für Projektbewerbungen und Informationen zu den
Bewertungskriterien des Auswahlgremiums, zu erfolgreichen
Projekten in der Region und zu LEADER gibt es auf der
Homepage www.1000-doerfer.de.