Unter dem Motte "Leben mit Landschaft, Pflanzen und Tieren in Oberbergischen Dörfern früher und heute" referierte Dr. Gero Karthaus vor zahlreichen interessierten Zuhörern.
Rasant hat sich die ökologische Situation in unseren Dörfern in den letzten Jahrzehnten nachteilig verändert. Die Natur vor unseren Haustüren hat längst den Rückzug angetreten. Damit geht ein Stück gewachsener Heimat, aber auch ein hohes Maß an Lebensqualität verloren. Gerade die Dörfer als Nahtstellen zwischen Natur und Kultur können faszinierende Lebensräume sein, die vom Miteinander der Menschen, Tiere und Pflanzen geprägt sind. Es ist ein besonderes Anliegen von Dr. Gero Karthaus, die zahlreichen Wechselwirkungen dorfökologischer Abläufe, die tiefe Verwurzelung dörflicher Abläufe, die tiefe Verwurzelung dörflicher Inhalte in jahrhundertelang Bewährtem und die fast jedem gegebenen Möglichkeiten zur Berücksichtigung ökologischer Erfordernisse vor der Haustür darzustellen. Vom Kennen zum Wollen, vom Lesen zum Tun; das eigene Handeln muss letztlich vornean stehen, wenn es um die Zukunft unserer Zuhause geht. Dr. Gero Karthaus ist überzeugt, dass viele Wiehlerinnen und Wiehler sich ihrer Verantwortung bewusst sind, ein lebenswertes Oberberg aktiv mitzugestalten. Aus aktuellem Anlass beriet Herr Karthaus die anwesenden bzgl. eines Baumpflanztages am 01.04.2006 welche Bäume in Ortschaften gepflanzt werden könnten.
Im Anschluss wurden aktuelle Themen besprochen. So stand das Ratsmitglied Ingo Brodeufel Rede und Antwort zur Entscheidung des Wiehler Stadtrates die Bahntrasse auf Wiehler Stadtgebiet kaufen zu wollen. Das Waldgebiet "Scherbusch" wurde ebenfalls kontrovers mit den Anwesenden diskutiert. Ingo Brodeufel bedankte sich bei Dr. Gero Karthaus und teilte mit, dass diese Veranstaltung ein "Startschuss" für mehrere Veranstaltungen dieser Art gewesen sei. Mehr Informationen finden Sie auf www.brodeufel.de.
