Bislang wie auch in Zukunft ist es elementar wichtig, dass die Gäste im alten Kurpark und ebenso im Wiehlpark gefahrlos unterwegs sein können. Um das zu gewährleisten, müssen zwei Bäume nahe des Rathauses gefällt werden: eine rund 80 Jahre alte Roteiche und eine etwa ebenso alte Hängebuche. Baumgutachter haben nicht zu heilende Schädigungen festgestellt. Die Eiche wirkt auf den ersten Blick zwar vital, leidet aber unter einer ausgeprägten Wurzelstockfäule. Am Stammfuß setzt dem Baum ein aggressiver Pilz zu, der Lackporling, der sowohl lebendes als auch abgestorbenes Holz frisst. Dieser Vorgang ist an der Roteiche so weit fortgeschritten, dass die Gefahr besteht, dass sie umstürzt. Hier muss die Stadt ihrer Pflicht der Verkehrssicherung nachkommen und den Baum fällen.
Gleiches gilt für die Hängebuche, die in der Vegetationszeit kaum noch Blätter trägt. An der Baumrinde sind deutliche Schäden erkennbar und es gibt mehrere Bereiche mit Totholz. So schmerzlich der Abschied von großen Bäumen auch sein mag: Ursache sind natürliche Vorgänge, die dem Lebensalter Grenzen setzen. In diesem Bereich am Rathaus werden mit Umgestaltung der Wiehlaue verschiedene Obstbäume neu gepflanzt.
Aus Artenschutzgründen finden die Gehölzarbeiten ausschließlich im Zeitraum bis Februar 2020 statt. Parkbesucherinnen und -besucher sollten in den nächsten Tagen damit rechnen, dass Wegeabschnitte aus Sicherheitsgründen zeitweise gesperrt sind. Die Gärtner der Stadt Wiehl bitten dafür um Verständnis.