In der jüngsten Ratssitzung verabschiedete Bürgermeister Ulrich Stücker (l.) den Ersten Beigeordneten Michael Schell, der zur Stadt Steinfurt wechselt. Foto: Christian Melzer
Zum 1. März 2020 wechselt Michael Schell als Erster Beigeordneter zur Stadt Steinfurt im Münsterland. 31 Jahre war er im Wiehler Rathaus tätig, ab 2013 in der jetzigen Funktion. Seit August 2015 hat er auch die Betriebsleitung der Freizeit & Sportstätten Wiehl FSW inne. „Die Wiehler Wasser Welt bleibt untrennbar mit seinem Namen verbunden“, sagte der Bürgermeister.
Am 1. September 1988 war Schell als Stadtinspektoranwärter zur Stadt Wiehl gekommen, nachdem er zuvor sein Abitur am Gummersbacher Grotenbach-Gymnasium bestanden hatte. Bereits während der Ausbildungszeit arbeitete er im Sozialamt, dessen stellvertretende Leitung er 1992 übernahm. Mit Beginn des Jahres 1999 wechselte er als stellvertretender Leiter ins Jugendamt; ab Mai 2005 hatte er dort die Leitung inne, bis er 2013 Beigeordneter wurde. Als Jugendamts-Leiter klebte ein Zettel an seinem Computer-Bildschirm. „Heute schon Dein Team gelobt?“, stand darauf. Daran erinnerte seine Nachfolgerin im Jugendamt, Andrea Stawinski.
Sie hatte einige Anekdoten an den Bürgermeister übermittelt, der daraus in der Ratssitzung vortrug. Für Andrea Stawinski stand der Name Michael Schell immer für innovative Lösungen. Eines seiner Verdienste: die Schaffung zusätzlicher Kita-Plätze, etwa mit der Kita FarbenFroh in Wülfringhausen. „Michael Schell hat mit notwendiger Gelassenheit und Ruhe die Dinge analytisch betrachtet“, lobte Bürgermeister Ulrich Stücker, der auch nicht vergaß, Schells Engagement zum Wohl der Stadt Wiehl in zahlreichen Gremien und Ehrenämtern zu erwähnen.
Auch die Spitzen der im Rat vertretenen Parteien wünschten Michael Schell gutes Gelingen an neuer Wirkungsstätte und lobten die langjährige gute Zusammenarbeit. „Ich blicke dankbar zurück auf die Zeit, die nicht immer nur einfach war“, betonte der Erste Beigeordnete, der sich nochmal einer neuen Herausforderung stellen will. „Die Entscheidung, Wiehl zu verlassen, fühlt sich komisch an, aber auch richtig“, so Michael Schell.