Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wiehl Martina Kalkum beteiligt sich an der von der Menschenrechtsorganisation „Terre de Femmes“ initiierter Fahnenaktion.
Rund 25 Prozent aller Frauen in Deutschland haben bereits Formen körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt in ihrer häuslichen Umgebung erlebt. Frauen werden getreten, geschlagen, an den Haaren gezogen, eingesperrt, verbal gedemütigt - das Spektrum ist breit.
Mit der Fahnenaktion möchten die Gleichstellungsbeauftragten erneut auf diese bedrückenden Tatsachen aufmerksam machen.
Die weithin sichtbaren Fahnen sollen mahnen. „Häusliche Gewalt ist keine Privatsache“!
Besondere Formen von Gewalt erfahren auch tagtäglich Frauen mit Migrationshintergrund. Auch hier ist das Spektrum groß. Es reicht von der Isolation, körperlicher Gewalt in der Familie, Zwangsheirat und Scheinehen, bis hin zum Ehrenmord. Sprachliche Barrieren, ethnische Unterschiede und das Gefühl eine Fremde in einem fremden Land zu sein stehen einer wirksamen Hilfe entgegen, oder machen sie fast unmöglich.
Beim diesjährigen Aktionstag werden insbesondere Menschenrechtsverletzungen durch Prostitution in den Focus genommen. Sexkauf ist Gewalt an Frauen. Innerhalb der Kampagne #sexistunbezahlbar# machen sich die Gleichstellungsbeauftragten stark für eine Welt ohne Prostitution und fordern das Sexkaufverbot in Deutschland.