Die Corona-Krise erzeugt gigantische Verwerfungen in allen Teilen unserer Gesellschaft. Foto: Wolfgang Abegg
Hilfsprogramme
„Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie
zu begrenzen und stehen unseren Firmen- und Gewerbekunden zur Seite“, so Frank Grebe,
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gummersbach.
Die KfW hat bestehende Programme für Liquiditätshilfen stark ausgeweitet, um
Unternehmen den Zugang zu Krediten auch in schwierigen Zeiten zu erleichtern. Das sind
vor allem der KfW-Unternehmerkredit für Unternehmen, Einzelunternehmer und
Freiberufler, die schon mehr als fünf Jahre bestehen und der ERP-Gründerkredit Universell
für jüngere Unternehmen, Freiberufler und Gründer.
Wirksame Hilfe sofort
Für alle Unternehmensgrößen bieten diese Programme als KfW-Sonderprogramm Kredite
bis zu 1 Milliarde Euro für Investitionen und Betriebsmittel und stellen aktuell Hausbanken
bis zu 90 Prozent von der Haftung frei. Diese Angebote sollen von Unternehmen in
Anspruch genommen werden können, die jetzt durch die Corona-Krise in größere
Finanzierungsschwierigkeiten geraten sind, aber zum Jahresende 2019 noch gesund waren.
Die Sparkasse Gummersbach unterstützt die KfW dabei durch eine Risikoprüfung, die durch
die KfW übernommen wird. Bei Krediten bis zu 3 Millionen Euro kann damit die Zusage
deutlich beschleunigt werden.
Für Selbständige und Freiberufler hat die Bundesregierung ein weiteres Hilfsprogramm
angekündigt. „Hier geht es um Kundengruppen, die von den bestehenden Programmen
nicht ausreichend erfasst werden und bei denen vor allem Zuschüsse wirksam sind“, so
Vorstandsvorsitzender Grebe. „Sobald wir dazu genaue Termine und Details kennen, werden
wir darüber informieren.“
Kräftebündelung erfordert vorübergehende Schließung einzelner Geschäftsstellen
„Unserer Sparkasse ist es wichtig, dass die Hilfen möglichst schnell und wirksam bei den
wirklich Betroffenen ankommen. Deshalb werden wir die personellen Ressourcen des
Hauses bündeln und teilweise anders einsetzen.“
Bis auf Weiteres sind deshalb ab Mittwoch, 25. März, die Filialen in Hackenberg,
Hülsenbusch, Lantenbach, Oberwiehl, Rathaus, Wiedenest und Windhagen nicht mit
Personal besetzt. Die Geldautomaten und anderen Selbstbedienungsgeräte stehen
natürlich weiterhin zur Verfügung. Die übrigen elf Geschäftsstellen und die SBGeschäftsstellen
bleiben wie gewohnt geöffnet.
Bargeld und Zahlungsverkehr sicher
„Die Bargeldversorgung und der bargeldlose Zahlungsverkehr sind somit jederzeit
sichergestellt.“, so Frank Grebe. „Unter www.sparkasse-gm.de/corona finden unsere Kunden
alle wichtigen Informationen zum beherrschenden Corona-Thema“.
Im Fokus stehen dort unter anderem schnelle Hilfen für Unternehmen mit Förderkrediten,
durch Bürgschaftsbanken und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Zudem gibt es viele
nützliche Hinweise, wie durch die kontaktlose Nutzung der Sparkassen-Card oder
Kreditkarte zu einem „hygienischeren Zahlungsverkehr“ beigetragen werden kann, um nur
ein Beispiel zu nennen.
Die Sparkasse steht nicht nur Firmen- und Gewerbekunden zur Seite, auch Privatkunden
erhalten Hilfe. Wenn es durch geringere Einnahmen auf dem Konto mal eng wird, kann diese
Zeit mit Raten- und Tilgungsaussetzungen überbrückt werden.