Soziale Kontakte trotz Corona-Krise: Malteser bieten Besuche am Telefon an

(8. April 2020) Einfach mal kurz mit jemandem sprechen. Ein paar Sorgen und Gedanken äußern, vielleicht ein wenig plaudern. In Zeiten der Corona-Pandemie ist es für viele Menschen nicht leicht, soziale Kontakte aufrecht zu erhalten. Besonders dann nicht, wenn man als Mensch zu einer Risikogruppe zählt, die zu Hause bleiben soll. Viele vermissen den regelmäßigen Kontakt und Austausch mit anderen. Aus diesem Grund stellen die Malteser kurzfristig ihre Dienste um und richten einen kostenfreien Telefonbesuchsdienst für den Oberbergischen Kreis ein.
„Sehr schnell hat sich ein Team aus ehrenamtlich Tätigen gebildet, die das Projekt unterstützen möchten“, freut sich Evelin Bottenberg, Koordinatorin des Trauerzentrums Oberberg. Sie hat das Angebot mit Unterstützung von Heike Paas, Koordinatorin des Ambulanten Malteser-Hospizdienstes für Wiehl und Nümbrecht und Anke Bidner Leitung des Kinder- und Jugendhospizdienstes Oberberg, initiiert.

Die Koordinatorinnen übernehmen den Erstkontakt. Dann werden die Kontaktdaten für den telefonischen Besuchsdienst an den jeweiligen Ehrenamtler weitergegeben. Die Anrufe durch die Ehrenamtlichen erfolgen nach individueller Absprache. „Es kann ein Austausch über die Alltagssorgen, über die Interessen oder Vorlieben sein und soll ein wenig Abwechslung in den Alltag bringen. So haben wir zumindest telefonisch die Möglichkeit, in dieser Zeit zusammenzurücken“, davon ist Evelin Bottenberg überzeugt.

Erreichbar ist der kostenfreie Malteser Telefondienst unter der Rufnummer (02262) 71 27 76.