Leitung des Lwengo Health Centre und Schulleiter Kabugu Hamuza (links im
Bild) bei der Übergabe der Seife (Bürgermeister rechts im Bild)
Zuletzt konnte u.a. durch die Kooperation zum Uganda Industrial
Research Institute, der Dorfgemeinschaft sowie dem DBG Wiehl eine Maschine
angeschafft werden, welche mit Hilfe von Solarstrom die Produktion nicht zur
steigern, sondern auch gesundheitliche Gefahren bei der Herstellung minimieren
konnte.
Noch stärker als in Deutschland herrscht auch in Uganda ein Mangel an
medizinischen Produkten, die insbesondere in Krankenhäusern dringend benötigt
werden. Das Ikirah-Education-Centre entwickelte daraufhin in beeindruckender
Geschwindigkeit eine Flüssigseife, die nun, gestützt durch die Kooperation zum
DBG, an das Lwengo Health Centre ausgeliefert werden konnte. „Die
Möglichkeiten, mit denen wir auf lokaler Ebene handeln können, werden häufig
unterschätzt. Durch derartig starke Netzwerke können wir einen Unterschied
machen.“, so Schulleiter Kabugu Hamuza. Der Kooperationspartner „Kinderhilfe
Uganda“ aus Morsbach nutzte das Netzwerk dabei ebenfalls und unterstützte mit
einer großen Menge an Seife das Kreiskrankenhaus in Masaka. Die Kooperationen
zu lokalen Gesundheitseinrichtungen sollen auch nach der Pandemie das
bestehende Netzwerk erweitern und intensivieren.
Homeschooling bei Rahuma Nantayi (Sie besuchte das DBG mit Schulleiter
Hamuza 2019)
Auch das Lernen an der Partnerschule steht vor einer großen Herausforderung.
Homeschooling und Distance-Learning ist gerade vor dem Hintergrund der
bestehenden Lebensverhältnisse deutlich schwieriger als am DBG Wiehl. Es gibt
nicht die Möglichkeiten, Material individuell an die Schulkinder zu senden und
Videochats oder Onlinetests zu nutzen, da kein digitales Netzwerk besteht. Daher
werden Arbeitsblätter und Lernmaterialien verschickt und von den Kindern analog
bearbeitet, doch direkte Hilfestellungen oder Rückmeldungen durch die
Lehrerinnen und Lehrer fehlen zumeist, da sie schwierig zu organisieren sind.
Schulleiter Hamuza und sein LehrerInnen-Team versuchen jedoch, jeden Schüler
und jede Schülerin zu erreichen und das Lernen so gut es geht zu ermöglichen.
Schließlich wollen alle ihre Abschlussprüfungen, mit denen jedes Schuljahr endet,
erfolgreich absolvieren.
Besonders unter so schwierigen Zeiten, wie derzeit zur weltweiten Covid19-
Pandemie, zeigt sich, wie wichtig funktionierende Netzwerke sind, um einander zu
unterstützen. So stehen die Partnerschulen DBG Wiehl und IEC mit den
Netzwerkpartnern wie „Kinderhilfe Uganda“ trotz der Distanz eng zusammen.
Andrea Stangier & Sandro Strebe
(Organisation Schulpartnerschaft Uganda)