Die Flötistin Anne Horstmann zeigt den Zusammenhang zwischen Körper und Instrument. Foto: Dieter Menne
Der Auftritt im Rahmen des „Forum XXelle“ stellt und beantwortet viele Fragen: Gibt es typische Frauen- oder Männerinstrumente? Was macht ein Instrument attraktiv? Welche Auswirkung haben die gesellschaftlichen Vorstellungen des 18. und 19. Jahrhunderts auf unsere heutige Instrumentenwahl? Was steckt hinter dem Wunderkinder-Boom des 19. Jahrhunderts? Wieso avancierten Kastraten zu Gesangs-Stars?
Die Flötistin Anne Horstmann geht in diesem moderierten Gesprächskonzert dem Verhältnis von Instrument und Körper nach. Sie beleuchtet soziologische, historische, medizinische und psychologische Aspekte des „musizierenden Körpers“ vor dem Hintergrund der Geschlechtszugehörigkeit. Dabei spannt sie – auch in der musikalischen Umrahmung – eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die einzelnen Themenkreise ihres Vortrages werden durch Klangbeispiele von Barock bis Bossa Nova illustriert und ergänzt.
Bei der gelungenen musikalischen Darbietung verschmelzen Instrument und Körper zu einer harmonischen Einheit. Das Instrument wird als Verlängerung und Erweiterung des Körpers wahrgenommen. Im Bielsteiner Burghaus präsentiert Anne Horstmann ein Programm in fünf Kapiteln voll spannender Informationen für alle Musikliebhaber. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr, der Eintritt ist kostenfrei.
