Auf großes Interesse stießen die Führungen über die Baustelle des Wiehlparks. Fotos: Stadt Wiehl
Zwischen 11:00 und 14:00 Uhr gab es für die Gäste Gelegenheit, sich vor Ort aus erster Hand über den Fortgang der Bauprojekte informieren zu lassen. Im Wiehler Zentrum führte der Leiter des Tiefbaus im Rathaus, Pascal Hilgenberg, über die Baustelle des Wiehlparks. Andreas Zurek übernahm als Leiter des Hochbaus die Führungen entlang von Bahnhof- und Hauptstraße. In Drabenderhöhe stand ebenfalls ein Team der Stadt um Alexandra Noss, Leiterin des Fachbereichs Schule, für Fragen und Rundgänge bereit.
Deutliche Veränderung: Am künftigen Stadtteilhaus ist der alte Eingangsbereich abgerissen worden.
Dort konnten die Besucherinnen und Besucher zudem eine „Zeitkapsel“ mit guten Wünschen bestücken. Dazu gehörte unter anderem der Wunsch nach „Frieden für die Welt“. Die Kapsel soll bei der Grundsteinlegung fürs Stadtteilhaus mit eingemauert werden. Darüber hinaus wurden Vorschläge gesammelt mit Blick auf die Neugestaltung eines Multifunktionsplatzes gleich neben dem Sportplatz. Im Zentrum dort wird ein Soccer-Court stehen.
Viele Blicke zog auch der renaturierte Lauf des Mottelbachs durch den Park auf sich.
Im Wiehler Zentrum konzentrierte sich das Interesse auf den neuen Wiehlpark. Pascal Hilgenberg führte über das gesamte Gelände, erläuterte die Dimension des neuen Sees, ging am Baugrund für das Seecafé auf dessen Funktionen ein und präsentierte den neuen Zulauf aus der Wiehl zum See. Auf besonderes Interesse stießen seine Ausführungen zu den jeweils 500 Kubikmeter großen Erdmieten auf der Fläche. Der gelagerte Aushub muss vor dem Transport zur Erddeponie auf Schadstoffe getestet und je nach Belastung in Klassen eingeteilt werden. „Dieser Prozess ist mit einem hohen Arbeitsaufwand und Wartezeiten verbunden“, erklärte Hilgenberg, „weshalb die gelösten Erdmassen oft für einen längeren Zeitraum nicht bewegt werden können.“
Andreas Zurek erläuterte die neue Treppenanlage zwischen dem Rathaus und der Wiehl.
Wenn die größten Erdbewegungen abgeschlossen sind, beginnt der Versorgungsleitungsbau – etwa für den Bereich des Seecafés. Bereits im April sind seitens der Stadt und des Aggerverbands die ersten neuen Bäume im Park gepflanzt worden. Entlang des ersten Abschnitts der Bahnhofstraße straheln ebenfalls frisch gepflanzte Bäume: die neuen Spitzahorne. Andreas Zurek konnte bei seiner Führung einen Blick nach vorn werfen auf das künftige Erscheinungsbild der Straßenräume. Dazu gehört die weite Treppenanlage zwischen dem Rathaus-Haupteingang und der Wiehl sowie der großzügig gestaltete neue Platz vor dem historischen Verwaltungsgebäude. Wer mochte, konnte probeweise einen der Randsteine anheben und sich von dem hohen Gewicht überzeugen. Auch Fragen zur künftigen Verkehrsführung erläuterte Zurek.
Bürgermeister Ulrich Stücker wünschte allen interessante Einblicke in die Projekte.
Bürgermeister Ulrich Stücker hatte die Teilnehmenden der Führungen um 12:45 Uhr begrüßt und ihnen interessante Einblicke in die Projekte gewünscht. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger in die Planungen für den Wiehlpark eingebracht hatten – im Rahmen von Workshops. Entsprechend erfreulich geriet die Resonanz auf die Baustellenführungen, die anlässlich des bundesweiten Tags der Städtebauförderung am 14. Mai stattfanden.