Als Geschenk ein Sommerfest

(22. August 2022) Bestes Wetter, lockere Atmosphäre, viel Unterhaltung und leckeres Essen: Der fünfte Ehrenamtstag der Stadt Wiehl war das perfekte Dankeschön an alle ehrenamtlich Aktiven.
Bevor's richtig los ging: Das Team des Ehrenamtstags mit den Helferinnen und Helfern aus Rat und Verwaltung kommt zum Gruppenfoto zusammen. Foto: Oberberg Aktuell/Lars WeberBevor's richtig los ging: Das Team des Ehrenamtstags mit den Helferinnen und Helfern aus Rat und Verwaltung kommt zum Gruppenfoto zusammen. Foto: Oberberg Aktuell/Lars Weber Eingeladen hatte die Stadt vergangenen Freitag auf den Pützberg, die Sportanlage des CVJM Oberwiehl. Rund 200 Gäste aus Wiehler Vereinen und Initiativen genossen am Nachmittag und Abend ein buntes Programm – mit dem Auftritt von Theologe und Kabarettist Rainer Schmidt als Höhepunkt. Dabei konnten sie sich rundum bedienen lassen: Die Führungskräfte des Rathauses, die Auszubildenden und viele Stadtverordnete zapften und servierten, während das Team des Fachbereichs 3 Schule und Kultur die Veranstaltung organisiert hatte und an allen Stellen mit anpackte.

Bürgermeister Ulrich Stücker blickte in seiner Begrüßung erwartungsvoll auf das Flying Buffet und baute eine Brücke: „Von der Rotschwanzgarnele bis zur Bulette mit Senf reicht die Bandbreite – so bunt ist auch das Ehrenamt in Wiehl.“ Bei der Rückschau auf die coronabedingten Einschränkungen dankte er nochmals den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz auch in dieser schwierigen Zeit. Es sei nicht selbstverständlich, dass sich Menschen freiwillig für die Gesellschaft einsetzen würden, lobte der Bürgermeister das Engagement. „Ohne Ehrenamt hat eine Stadt keine Zukunft“, brachte er es auf den Punkt.
Auf der Bühne des Ehrenamtstags (v. l.): Bürgermeister Ulrich Stücker, Karin Madel und Corinna Kawczyk vom Fachbereich 3 des Rathauses, „Theorist“ Rainer Schmidt, stellv. Baudezernatsleiterin Alexandra Noss, Udo Dabringhausen, Vorsitzender des Ausschusses für Sport, Freizeit und Ehrenamt, Isabel Küpper-Dabringhausen, 1. Vorsitzende CVJM Oberwiehl, und Erster Beigeordneter Peter Madel. Foto: Christian MelzerAuf der Bühne des Ehrenamtstags (v. l.): Bürgermeister Ulrich Stücker, Karin Madel und Corinna Kawczyk vom Fachbereich 3 des Rathauses, „Theorist“ Rainer Schmidt, stellv. Baudezernatsleiterin Alexandra Noss, Udo Dabringhausen, Vorsitzender des Ausschusses für Sport, Freizeit und Ehrenamt, Isabel Küpper-Dabringhausen, 1. Vorsitzende CVJM Oberwiehl, und Erster Beigeordneter Peter Madel. Foto: Christian Melzer Isabel Küpper-Dabringhausen, als 1. Vorsitzende des CVJM Oberwiehl Hausherrin auf dem Pützberg, sprach von ihren 35 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit und der immer mal wieder auftauchenden Frage: Warum tu ich mir das an? Die Antwort lieferte sie sofort. „Ein Ehrenamt gibt viel zurück und hat bei mir für unvergessliche Erlebnisse gesorgt“, erinnerte sie sich, „ohne Ehrenamt wäre mein Leben erheblich ärmer.“ Dennoch sei es wichtig, den Ehrenamtlichen immer wieder zu danken und so zu stärken.

Damit hatte sie den Kern des fünften Ehrenamtstags beschrieben, was der Erste Beigeordnete Peter Madel ergänzte: „Wir als Stadt möchten Ihnen mit dem Fest auch Möglichkeiten zum Austausch geben und Raum für Gespräche.“ Die stellvertretende Leiterin des Baudezernats, Alexandra Noss, versicherte den Anwesenden ihre Unterstützung: „Wir arbeiten tatkräftig daran, dass es dem Ehrenamt in Wiehl gut geht.“ Corinna Kawczyk, im Rathaus Ansprechpartnerin für die Ehrenamtlichen, begrüßte Astrid Marks von der Ehrenamtsinitiative Weitblick des Oberbergischen Kreises und Otto Schütz, den Wiehler Standortlotsen der Initiative, unter den Gästen – wie Sylvia Asmussen vom Kommunennetzwerk „Engagiert in NRW“ und Michelle Schmidt vom LEADER-Projekt „1000 Dörfer“.

Gemeinsam mit Corinna Kawzcyk ehrte Bürgermeister Ulrich Stücker die Dorfgemeinschaften von Hübender und Oberwiehl, die erfolgreich am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen hatten. Deren Vertreter Karl-Friedrich Lademacher und Udo Kolpe konnten jeweils eine mit 100 Euro gefüllte Gießkanne entgegennehmen.
Bürgermeister Ulrich Stücker und die Ehrenamtsverantwortliche im Rathaus, Corinna Kawczyk, ehrten Karl-Friedrich Lademacher aus Hübender (2. v. r.) und Udo Kolpe aus Oberwiehl für die erfolgreiche Teilnahme der Dörfer beim Dorfwettbewerb. Foto: Oberberg Aktuell/Lars WeberBürgermeister Ulrich Stücker und die Ehrenamtsverantwortliche im Rathaus, Corinna Kawczyk, ehrten Karl-Friedrich Lademacher aus Hübender (2. v. r.) und Udo Kolpe aus Oberwiehl für die erfolgreiche Teilnahme der Dörfer beim Dorfwettbewerb. Foto: Oberberg Aktuell/Lars Weber Beste Unterhaltung lieferte der „Theorist“ Rainer Schmidt. „Nein, nicht Terrorist“, beruhigte er das Publikum, „es handelt sich um eine Mischung aus Theologe und Kabarettist.“ Der „unbetroffenste Betroffene“, wie der ohne Unterarme geborene Schmidt sich selbst nennt, nimmt das Leben und seine Behinderung mit Humor, der schon mal schwarze Züge trägt. Aber wenn er über sein Handicap und die Reaktionen der Leute darauf scherzt, fällt das Lachen nicht einer womöglichen politischen Korrektheit zum Opfer.
Viel Spaß hatten die Gäste beim fünften Ehrenamtstag der Stadt Wiehl. Foto: Christian MelzerViel Spaß hatten die Gäste beim fünften Ehrenamtstag der Stadt Wiehl. Foto: Christian Melzer Die Gäste auf dem Pützberg jedenfalls genossen seinen Auftritt und etliche von ihnen durften sich anschließend auch über Gewinne freuen – Ulrich Stücker und Peter Madel spielten Glücksfeen bei einer Tombola, erster Preis: eine Ballonfahrt. Das Flying Buffet hatten Wiehler Unternehmen bestückt. Für die Spezialitäten sorgten das Hotel zur Post, der Biomarkt „Landgefühl“, das Burgerwerk, die Metzgerei Müller sowie die Gaststätte „Sümpfchen“. Nicht nur die Ehrenamtlichen bedankten sich bei den vielen Helferinnen und Helfern aus Rathaus und Rat, auch Bürgermeister Stücker freute sich über die rundum gelungene Veranstaltung: „Allen Beteiligten gebührt ein dickes Dankeschön dafür, dass sie diesen Abend ermöglicht und gestaltet haben.“

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