Themen mit Tempo beim ersten „Speed Debating“

(21. April 2023) Fragen stellen, Wünsche äußern, sich informieren lassen: Beim ersten „Speed Debating“ kamen heute in der Wiehltalhalle rund 140 Schülerinnen und Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums mit Mitarbeitenden der Stadtverwaltung zusammen.
An zehn Thementischen ging es heute Vormittag um die große Bandbreite einer Stadtverwaltung. Im Hintergrund gibt die Uhr „Speed“ vor. Fotos: Christian MelzerAn zehn Thementischen ging es heute Vormittag um die große Bandbreite einer Stadtverwaltung. Im Hintergrund gibt die Uhr „Speed“ vor. Fotos: Christian Melzer An zehn Thementischen konnten sich die Jugendlichen der Jahrgangsstufe 9 ein Bild machen, was alles im Rathaus passiert und wofür die Verwaltung zuständig ist. Die Bandbreite deckte viele Fachbereiche ab und reichte vom Thema Gleichstellung über „nachhaltige Zukunft“ und Karrieremöglichkeiten bei der Stadt bis hin zur Jugendarbeit und zum Feld Finanzen. Zu diesem Punkt klärte Stadtkämmerer und Erster Beigeordneter Peter Madel auf – so konnte er beispielsweise darüber informieren, wieviel für was im Gymnasium ausgegeben wird.
Bürgermeister Ulrich Stücker bestritt den Thementisch „Aug in Aug mit der Chefetage“.Bürgermeister Ulrich Stücker bestritt den Thementisch „Aug in Aug mit der Chefetage“. „Aug in Aug mit der Chefetage Deiner Stadt“: So stand es auf dem Schild, das den Tisch von Bürgermeister Ulrich Stücker markierte. Ob er viele Entscheidungen treffen müsse und wann der Wiehlpark fertig werde, waren zwei Fragen an ihn. Auch Kritik kam auf. So äußerte eine Schülerin den Wunsch nach weniger Baustellen. Der Bürgermeister begrüßte die Gelegenheit, beim Speed Debating mit der Altersgruppe in direkten Kontakt treten zu können: „Das ist eine ideale Gelegenheit, um in Austausch mit den jungen Leuten zu kommen.“ In seiner jüngsten Haushaltsrede hatte Ulrich Stücker neue Begegnungsformate angeregt – die Premiere des Speed Debating gehörte dazu.

Tempo bildete tatsächlich ein wesentliches Element des Formats: Acht Minuten Zeit blieben den jeweils rund sieben Schülerinnen und Schülern, um an einem Thementisch ihre Fragen und Wünsche loszuwerden. Nach dieser Zeit wechselten alle zur nächsten Station, sodass jeder einmal an jedem Tisch Platz nehmen konnte. Holger Erhardt vom Jugendzentrum Drabenderhöhe hatte die Moderation übernommen, die Jugendlichen begrüßt und den Ablauf erklärt. Erster Beigeordneter und Kämmerer Peter Madel informierte unter anderem dazu, wofür Schulen wie viel Geld benötigen.Erster Beigeordneter und Kämmerer Peter Madel informierte unter anderem dazu, wofür Schulen wie viel Geld benötigen. Ziel der Veranstaltung war, miteinander ins Gespräch zu kommen und Verständnis zu schaffen für Themen, die die Stadt Wiehl ausmachen. Vor allem waren Informationen seitens der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefragt, um erste Einblicke in den Kosmos Stadtverwaltung zu geben – und vielleicht die eine oder den anderen für eine spätere berufliche Laufbahn im Rathaus zu interessieren. „Uns ist auf jeden Fall eine gute Kommunikation zwischen Jugendlichen und Stadt wichtig“, unterstrich der Bürgermeister. Mindestens in dieser Hinsicht hat das Format Speed Debating weitergeholfen: Fortsetzung auch an anderen Schulen nicht ausgeschlossen.

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