Idelswäldchen: Eichen müssen weichen

(12. Mai 2023) Das Idelswäldchen im Wiehler Zentrum wird sein Gesicht verändern – notgedrungen. Denn ein Großteil der Eichen ist komplett abgestorben. Viele Bäume müssen gefällt werden, Nachpflanzungen sind vorgesehen.
Viele Eichen im Idelswäldchen sind komplett abgestorben und müssen gefällt werden. Foto: Stadt WiehlViele Eichen im Idelswäldchen sind komplett abgestorben und müssen gefällt werden. Foto: Stadt Wiehl Vor allem die Trockenheit der vergangenen Jahre hat den Bäumen arg zugesetzt. Bei einer Untersuchung sind dem zuständigen Revierförster die trockenen Kronen vieler Eichen aufgefallen. Bei Sturm drohen nicht mehr versorgte Äste abzubrechen. Hier kommt die Verkehrssicherungspflicht der Stadt ins Spiel: Die abgestorbenen Kronen gefährden einen Parkplatz an der Wülfringhausener Straße, die angrenzenden Wohngebäude sowie deren Gartenbereiche. Zudem verläuft ein Wanderweg durch das Waldstück.

In Anbetracht des schlechten Zustands der Eichen bildet die Fällung eines Großteils dieser Bäume die einzige mögliche und verkehrssichere Lösung. Diese Einschätzung teilt auch der Naturschutzbund Oberberg (Nabu), der dem Vorschlag der Stadtverwaltung zugestimmt hat. Im gleichen Zug ist vereinbart worden, im Herbst Ersatzpflanzungen vorzunehmen. An Stelle der Eichen sollen Sträucher und Bäume mit kleiner Krone gepflanzt werden. Dazu gehören etwa Hainbuche, Feldahorn und Eberesche. Totholz soll zum großen Teil im Idelswäldchen belassen werden, da es Tieren und Kleinstlebewesen als Unterschlupf und Nistmöglichkeit dient.

Im nächsten Schritt wird der Revierförster die betroffenen Bäume markieren und mit Fachfirmen Kontakt aufnehmen. Liegt ein Angebot vor, geht es an die anspruchsvolle Fällung der Eichen: Aufgrund der schwierigen Topografie sind die Bäume einzeln herunterzuschneiden. Während dieser Arbeiten muss der Wanderweg gesperrt werden. Entsprechende Informationen erfolgen rechtzeitig.