Der Spaß am Singen stand im Mittelpunkt bei der Abschlussveranstaltung im Bielsteiner Schulzentrum. Fotos: Vera Marzinski
„Hier ist eine tolle Stimmung, hier ist pulsierendes Leben – das kriegt sonst nur der Karnevalsverein hin“, so Bürgermeister Ulrich Stücker, der auch Vorsitzender der Bürgerstiftung Wiehler Kulturgüter ist. Die Stiftung unterstützt Projekte aus den Bereichen Kultur- und Denkmalpflege sowie Heimatpflege und Heimatkunde. Zur Kulturpflege gehört neben der Förderung von Musik und Literatur, darstellender und bildender Kunst auch die Förderung kultureller Einrichtungen.
Bei „Musik mit der Stimme“ finanziert die Bürgerstiftung für die Schulanfänger ein Jahr lang wöchentlich eine zusätzliche Stunde praktischen Musikunterricht, den Dozentinnen der Musikschule der Homburgischen Gemeinden durchführen. Und die jungen Sängerinnen und Sänger zeigten dabei viel Gemeinschaftssinn, betonte Stücker. Gemeinsam starteten die fünf Schulchöre mit „Hurra, ich bin ein Schulkind“, begleitet von Gero Gellert am Bass, Christoph Krieger am Schlagzeug und Dr. Dirk van Betteray am Klavier.
Mit Begeisterung waren die Kinder dabei – wie hier diejenigen aus der Grundschule Drabenderhöhe.
Der pädagogische Leiter der Musikschule der Homburgischen Gemeinden konnte sich auch diesmal wieder über die eifrigen Schulanfängerinnen und -anfänger freuen und wies darauf hin, dass gerade so ein Projekt Unterstützung benötige. „Singen macht uns froh“ hieß es dann auch bei den Erstklässlern in den blauen T-Shirts der GGS Drabenderhöhe, die gebannt auf ihre Chorleiterin Regine Melzer schauten. Sie begeisterten ebenso mit dem „Kartoffel-Song“. Zuvor ließ Luisa Schwunck die Kinder der GGS Bielstein das traditionelle Stück „Die Affen rasen durch den Wald“ vortragen und ein Lied mit vielen Bewegungen – denn bei Volker Rosins „Das Lied über mich“ heißt es: „Ich hab Hände sogar zwei. Und auch Haare mehr als drei. Ich hab einen runden Bauch. Und 'ne Nase hab ich auch“, was von den Kindern entsprechend angezeigt wurde.
Auch Bürgermeister Ulrich Stücker, Vorsitzender der Bürgerstiftung Wiehler Kulturgüter, und deren Geschäftsführerin Angelika Stückemann waren begeistert von den Darbietungen.
Die GGS Wiehl mit den Standorten Wiehl und Marienhagen hatte mit Silvia Lenzing und Mira Caputo das bekannte „Es tanzt ein Bibabutzemann“ eingeübt. Und ein beliebtes Gericht kam musikalisch auf den Tisch – „Spaghetti (Hm, es liebt sie wirklich jeder)“ von Johanna Nigl. Sogar einen „Chorklassen-Hit“ sangen die Sängerinnen und Sänger der GGS Oberwiehl mit Mira Caputo, bevor sie den „Katzentatzentanz“ präsentierten. Und was konnte bei dem tollen Sommerwetter besser passen als gemeinsames Abschlusslied als das „Ich lieb ́ den Sommer“.
Was die Kinder nach dem Projektjahr gesanglich machen könnten, zeigte den Erstklässlern und den zahlreichen Zuschauern in der Aula der Knaben- und Mädchenchor der Bergischen Akademie für Vokalmusik gemeinsam mit dem Projekt „Chor entdecken“. Zum einen mit dem von Dr. Dirk van Betteray komponierten „Chor geht vor“ und zum anderen mit „Heyanova“. Angebote der Chorakademie sind „Chor entdecken“ ab der zweiten Klasse und für Kinder und Jugendliche ab der dritten Klasse der „Vorchor – Konzertchor“.
Vera Marzinski