Netzwerkteilnehmer sind die Jugendämter, insbesondere der Allgemeinen Sozialen Dienste, Träger von Einrichtungen und Diensten, insoweit erfahrenen Fachkräfte, Geheimnisträger und Geheimnisträgerinnen, Schulen, Kreisgesundheitsamt, Polizei- und Ordnungsbehörden, Familiengerichte, Staatsanwaltschaften, Verfahrensbeistände und Verfahrensbeiständinnen, Träger der Eingliederungshilfe für Minderjährige und das Netzwerk Frühe Hilfen.
Die Netzwerke Kinderschutz sollen die Rahmenbedingungen für eine effektive und schnelle Zusammenarbeit bei möglicher Kindeswohlgefährdung sicherstellen. Hierzu gehören insbesondere die strukturelle Vernetzung der mit einer möglichen Kindeswohlgefährdung befassten Stellen, Absprachen zum Verfahren bei möglicher Kindeswohlgefährdung und die Herstellung von Transparenz über Mitteilungswege. So können mögliche Kindeswohlgefährdungen frühzeitiger erkannt werden.
Im Oberbergischen Kreis besteht das Netzwerk Kinderschutz schon viele Jahre als Arbeitskreis und wurde seinerzeit von Vertreterinnen freier Träger gemeinsam mit dem Kreisjugendamt ins Leben gerufen. Auf dieser Grundlage haben sich die Jugendämter im Oberbergischen Kreis zusammengetan und möchten dieses Netzwerk in gemeinsamer Kooperation ausgestalten. „Das Netzwerk soll durch seinen interdisziplinären Charakter die effektive und schnelle Zusammenarbeit im Kinderschutz stärken und durch Transparenz über Mitteilungswege Handlungssicherheit auf allen Seiten schaffen“, erläutert Stefan Heße, Amtsleiter Kreisjugendamt.
„Kinderschutz lebt davon, sich zu vernetzen. Das heißt, es ist wichtig, die in diesem Arbeitsfeld tätigen Personen und die entsprechenden Verfahren zu kennen und unterschiedliche Perspektiven einzunehmen“, ergänzt Jacqueline Bech, Netzwerkkoordinatorin Kinderschutz Oberbergischer Kreis. „Der Zusammenschluss der Jugendämter zum Kinderschutz schärft das Bewusstsein für ein auf allen Ebenen tragfähiges Netzwerk, um Kindern eine gewaltfreie Kindheit zu ermöglichen. In Wiehl möchten wir ganz nach dem Motto ,Wissen vernetzen – Sicherheit schaffen‘ in die Zukunft schauen und versprechen uns viel von den Expertisen und Sichtweisen zum Schutz der Kinder“, berichtet Andrea Stawinski, Fachbereichsleiterin Jugend und Soziales der Stadt Wiehl.
Ziele der Kooperation: