Idealer Platz fürs Erinnerungsfoto: der Freundschaftsbaum im Bismarckhain. Foto: Martina Kalkum
Rund 30 Personen umfasste die Gruppe, zu der auch die stellvertretende Bürgermeisterin Barbara Degener und der stellvertretende Bürgermeister Udo Kolpe gehörten. Seitens der Stadtverwaltung waren Marleen Diederichs vom Fachbereich Kultur und die Gleichstellungsbeauftragte Martina Kalkum mit von der Partie. Ein Zwischenstopp führte die Delegation auf der Hinreise in die alte Universitätsstadt Jena.
In Crimmitschau begrüßte Ulrich Simon, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins, die Wiehlerinnen und Wiehler. Auf dem Besichtigungsprogramm des Wochenendes stand ein Besuch im Sahnpark, wo der Oberbürgermeister der Stadt Crimmitschau, André Raphael, die Gäste empfing. Der 40 Hektar große Park bietet vielfältige Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Auf dem Rundgang durch die schöne Anlage beeindruckten das „Sahnbad“, ursprünglich im Jahr 1896 als Männer-Badeanstalt angelegt, und das 1964 errichtete Kunsteisstadion. Der Spaziergang im weitläufigen Sahnpark hinterließ bleibenden Eindruck.
Im Anschluss ging es zum Sächsischen Industriemuseum Tuchfabrik Gebr. Pfau. Bei einem Rundgang durch die weitläufigen Fabrikgebäude wurde die Produktion von Tuchen, von der Anlieferung der Rohwolle bis zum fertigen Endprodukt, beeindruckend gezeigt. Die Gäste erlebten Textilgeschichte hautnah und lebendig.
Am Empfang Samstagabend im Café „Carpe Diem“ nahmen außer Oberbürgermeister Raphael auch Mitglieder der Crimmitschauer Vereine teil. Raphael unterstrich die Bedeutung des Treffens für die weitere gute Zusammenarbeit. Elke Zakaria, Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins Wiehl – Crimmitschau, überbrachte Grüße im Namen der Stadt Wiehl, besonders auch vom Wiehler Bürgermeister Ulrich Stücker und betonte die Verbundenheit beider Städte. Der Abend bot viel Gesprächsstoff, angeregte und intensive Diskussionen, aber auch eine Menge Spaß. Zudem brachte eine musikalische Überraschung von Barbara Degener und Jürgen Körber die Wiehler und Crimmitschauer auf besondere Art zusammen.
Der Sonntag hielt einen Besuch des Kaufhauses Schocken bereit. Dieses Kaufhaus gehört zu den drei einzigen in Deutschland erhalten gebliebenen Warenhausneubauten im Stil der klassischen Moderne. Als städtebauliches Denkmal wird der Komplex nun saniert und umgebaut. Letztes Ziel der Reise war das Zisterzienserkloster Frankenhausen. Der Verein Sächsischer Heimatschutz Frankenhausen kümmert sich seit vielen Jahren um die Erhaltung des historischen Gebäudes und hatte eine Führung organisiert.
Bei der Verabschiedung resümierten die Vorsitzenden beider Partnerschaftsvereine zufrieden, dass mit diesem Treffen die Partnerschaft auf eine schöne Art gepflegt wurde und stellten weitere gemeinsame Unternehmungen in Aussicht.