Wie hier in Mühlen, werden nach und nach die Bushaltestellen barrierefrei umgebaut. Das Bushäuschen fehlt noch, wird aber ergänzt, sobald die Herstellerfirma liefern kann. Foto: Stadt Wiehl
Insgesamt 128 Bushaltestellen für den öffentlichen Nahverkehr stehen auf Wiehler Stadtgebiet entlang von Land-, Kreis- und Stadtstraßen. Nach und nach sollen alle in einen Zustand versetzt werden, der es möglichst vielen Menschen erlaubt, eigenständig den Bus zu nehmen. Mit Förderung durch den „Zweckverband Nahverkehr – SPNV & Infrastruktur – Rheinland“ hat die Stadt Wiehl im Juni 2023 mit dem entsprechenden Umbau begonnen.
Zu diesem Zeitpunkt waren lediglich 19 Wiehler Bushaltestellen barrierefrei. Der Umbau der aktuell 29 Standorte ist teilweise bereits weit fortgeschritten. Mancherorts fehlen nur noch die Wartehäuschen. Dort, wo es vorher eine solche Unterstellmöglichkeit gegeben hat, wird auch wieder eine errichtet. Leider sind nicht alle der alten Mini-Hallen wiederverwendbar und die Lieferzeiten für solche Häuschen derzeit recht lang – mit bis zu 15 Wochen ist zu rechnen. Insofern verzögert dieses Problem mancherorts die endgültige Fertigstellung. Dennoch sind diese Haltepunkte bereits jetzt für den Busverkehr freigegeben.
Umgesetzt wird die Barrierefreiheit durch vergrößerte Bussteige, auf denen taktile Elemente für Orientierung sorgen. Dazu gehören sogenannte Rippenplatten als Leitstreifen oder Auffindstreifen, auch das Einstiegsfeld ist so markiert. Das erleichtert sehbehinderten Menschen die Nutzung. Im Übrigen sind die neuen Bushaltestellen mit einer Pflasterung versehen.
Im nächsten Jahr soll der Umbau zu barrierefreien Haltepunkten weitergehen – vorausgesetzt, das Land NRW setzt seine finanzielle Unterstützung fort. Förderanträge sind für 23 Maßnahmen im Jahr 2024 gestellt.