Gemeinsames Verständnis von Inklusion entwickeln

(24. November 2023) „Kraftvoll an einem Strang ziehen“ – so lautete der Titel des Workshops, zu dem das Projekt „Wiehl enthindert“ jetzt eingeladen hatte. Im Mittelpunkt stand der Begriff „Inklusion“.
Rainer Schmidt (r. am Tisch) leitete den Workshop, bei dem es um das Verständnis des Begriffs „Inklusion“ ging. Foto: Stadt WiehlRainer Schmidt (r. am Tisch) leitete den Workshop, bei dem es um das Verständnis des Begriffs „Inklusion“ ging. Foto: Stadt Wiehl Bei der Veranstaltung am 18. November 2023 ging es vor allem darum, ein gemeinsames Verständnis von Inklusion zu entwickeln und so eine grundlegende Voraussetzung für eine wirkungsvolle Zusammenarbeit zu schaffen. Denn, so der Gedanke dahinter: Wenn Inklusion in Wiehl gelingen soll, ist es wichtig, dass sich alle Mitglieder des Wiehler Netzwerks darüber einig sind, was sie mit Inklusion meinen.

Als Moderator hatten die Projektpartner Stadt Wiehl und Lebenspfade Oberberg e.V. Rainer Schmidt ins Begegnungszentrum Gähnfeld nach Wiehl-Oberbantenberg eingeladen, paralympischer Sportler, Referent und Kabarettist. Mit methodischem Geschick und einer gelungenen Mischung aus fundiertem Wissen, erlebten Geschichten aus der eigenen Betroffenheit und Humor regte er die Auseinandersetzung mit verschiedenen Sichtweisen von Inklusion an.

Insgesamt hatten sich zwanzig Mitglieder des Netzwerks zu dem Workshop-Tag angemeldet. Darunter waren Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen und Initiativen sowie Menschen mit Beeinträchtigungen, die als Experten in eigener Sache die Zielgruppen im Netzwerk vertreten. „Ein gemeinsames Verständnis von Inklusion zu entwickeln, ist gar nicht so einfach“, beschreibt die Inklusionsbeauftragte der Stadt Wiehl, Astrid Wollenweber die Herausforderung. Weiter betont sie: „Inklusion ist so vielfältig wie Teilhabeeinschränkungen selbst und betrifft viele Bereiche in unserer Gesellschaft.“

„Wiehl enthindert“ ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Wiehl und des Vereins Lebenspfade Oberberg, das in dieser Form erstmalig gemeinsam durch das Landesministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) und die Aktion Mensch für insgesamt fünf Jahre gefördert wird. Ziel des Projektes ist es, in den kommenden fünf Jahren Barrierefreiheit zu fördern und Teilhabeeinschränkungen im Wiehler Sozialraum zu minimieren, damit Inklusion in den Bereichen Freizeit, Sport, Kultur und außerschulische Bildung für möglichst viele Bürger und Bürgerinnen in Wiehl möglich sein wird.