Westconnect baut Glasfaser-Versorgung aus

(28. November 2023) Die Ausstattung der Wiehler Haushalte mit Glasfaser-Anschlüssen schreitet voran: Im nächsten Jahr kann auch die Versorgung der Bereiche Drabenderhöhe und Oberbantenberg in Angriff genommen werden.
Heiko Grebe von der Westconnect (vorn r.) und Bürgermeister Ulrich Stücker unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung zum Glasfaser-Ausbau in Anwesenheit von (v. r.) Pascal Hilgenberg, Fachbereichsleiter Tiefbau Stadt Wiehl, Miroslav Broser von der Westconnect und Heike Rinkenberger vom E.ON-Vertrieb. Foto: Stadt Wiehl Heiko Grebe von der Westconnect (vorn r.) und Bürgermeister Ulrich Stücker unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung zum Glasfaser-Ausbau in Anwesenheit von (v. r.) Pascal Hilgenberg, Fachbereichsleiter Tiefbau Stadt Wiehl, Miroslav Broser von der Westconnect und Heike Rinkenberger vom E.ON-Vertrieb. Foto: Stadt Wiehl Darin einbezogen sind die Ortschaften Hillerscheid, Brächen und Immen. Insgesamt können in diesem Zug weitere 3460 Wiehler Haushalte einen Breitband-Internetanschluss erhalten. Möglich wird die Verbesserung der Infrastruktur durch das Engagement der Essener Westconnect GmbH. Das Unternehmen wird den Ausbau in Drabenderhöhe und Oberbantenberg auf eigene wirtschaftliche Verantwortung durchführen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben die Stadt Wiehl und die Westconnect heute unterzeichnet. Der Ausbau soll ab 2024 erfolgen.

Während Westconnect über das Unternehmen Westnetz die erforderlichen Bauarbeiten übernimmt, erfolgt die Vermarktung der Hausanschlüsse über die E.ON Energie Deutschland GmbH. Sie veranstaltet Anfang Januar 2024 Informationsveranstaltungen in den beiden Orten. Wer sich bis zum 31. März 2024 für Glasfaser entscheidet, erhält den Anschluss kostenlos. Die Verbindungen versprechen schnelles Internet mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1000 Megabit pro Sekunde.

„Der Glasfaserausbau gehört als wichtiger Bestandteil zur Daseinsvorsorge“, sagte Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker bei der Unterzeichnung der Vereinbarung: „Schnelle Internetzugänge sind für die meisten Menschen von großer Bedeutung und erhöhen die Zukunftsfähigkeit der Stadt Wiehl als Wohn- und Gewerbestandort nachhaltig.“ Heiko Grebe, Leiter Regionalmanagement Mitte der Westconnect, unterstrich die Worte Stückers und wies auf die Informationskampagne hin, mit der E.ON über die Möglichkeiten eines Glasfaseranschlusses aufklärt: „Es ist uns wichtig, jeden abzuholen.“

Das eigenwirtschaftliche Engagement der Westconnect bildet einen weiteren bedeutenden Schritt hin zum Ziel der Stadt Wiehl, bis 2030 ein flächendeckendes Glasfasernetz im gesamten Stadtgebiet vorliegen zu haben. Den größten Anteil daran tragen die Deutsche Telekom und das Unternehmen GlasfaserPlus GmbH: Ebenfalls in eigenwirtschaftlichem Ausbau sind die Partner dabei, bis voraussichtlich Frühjahr 2024 rund 8200 Wiehler Haushalte ans Glasfasernetz anzuschließen.

Die Deutsche Telekom wird darüber hinaus weitere Dörfer mit schnellem Internet versorgen: Im sogenannten „Weiße-Flecken-Förderprogramm“ erhalten die Orte Alperbrück, Mühlhausen, Alpe, Neuenhaus, Koppelweide, Alpermühle, Faulmert, Gassenhagen, Hau, Kleinfischbach und Remperg-West Breitband-Zugänge. Einbezogen in das Programm sind auch sämtliche Wiehler Schulen. Der Bund unterstützt die Maßnahme mit 2,2 Millionen Euro, vom Land kommen 1,78 Millionen, die Stadt Wiehl trägt 445.000 Euro als Eigenanteil. Auch hier sollen die nötigen Bauarbeiten nächstes Jahr beginnen und 2026 abgeschlossen werden.

Um das Vorhaben eines flächendeckenden Breitbandausbaus umsetzen zu können, hat die Stadt Wiehl eine Generalausbauplanung betrieben und im Dezember 2022 abgeschlossen. Damit auch Maßnahmen in Orten zu realisieren sind, wo die Schnelligkeit der Leitungen unter einem Wert von 100 Megabit liegt, strebt die Stadt eine Aufnahme ins Förderprogramm „Graue Flecken“ an. Eine erste Hürde auf diesem Weg ist genommen: Seit gestern liegt ein vorläufiger Zuwendungsbescheid des Bundes vor über eine Fördersumme von 8,75 Millionen Euro. Im nächsten Schritt beantragt die Stadt beim Land Nordrhein-Westfalen zusätzliche finanzielle Unterstützung. Sollten die nötigen Fördermittel bewilligt werden, wären noch fehlende Ortschaften wie zum Beispiel Marienhagen, Merkausen, Alferzhagen, Perke, Forst und Hückhausen an der Reihe.

Wer sich für einen Highspeed-Anschluss durch die E.ON Energie Deutschland interessiert, erhält bei zwei Veranstaltungen nähere Informationen:
  • Für Oberbantenberg: Montag, 8. Januar 2024, 19:00 Uhr, Aula der Sekundarschule TOB, Dr.-Hoffmann-Platz, 51674 Wiehl
  • Für Drabenderhöhe: Dienstag, 9. Januar 2024, 19:00 Uhr, Turnhalle/Gymnastikraum der Grundschule Drabenderhöhe, In der Landwehr 1, 51674 Wiehl
Individuelle Beratungstermine lassen sich über die Rufnummer 0221 17732629 vereinbaren.

Weitere Infos auf der Projekt-Website