Jugendliche aus Hem sind beim Kulturaustausch mit Schülerinnen und Schülern des DBG zusammengetroffen. Fotos: Marie Brüning
Verlegenes Lächeln, zitternde Hände: Die Aufregung der Schülerinnen und Schüler am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Wiehl war groß, als sie Anfang Dezember einige Mitglieder des Jugendparlaments aus Hem sowie deren Verantwortlichen Florian Coghe in Wiehl empfangen durften. Der erstmalige Kulturaustausch zwischen dem DBG und dem „Conseil de la jeunesse“ fand im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft statt. Zwei weitere Begegnungen sind nach diesem ersten Treffen vorgesehen – beide Male in Hem.
Nachdem die Stadt Wiehl bereits Anfang Juni ein großes Fest anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft gefeiert hat, stehen im kommenden Jahr die Jubiläumsfeierlichkeiten in Frankreich an. Im Rahmen dieses Festaktes soll eine gemeinsam erarbeitete szenische Darbietung von Schülerinnen und Schülern des DBG sowie Jugendlichen aus Hem aufgeführt werden.
Die erste der drei Begegnungen am 1. Dezember hätte nicht besser laufen können. Nach einer noch schüchternen Begrüßung lernten sich die Jugendlichen bei einem Spiel etwas näher kennen, bei dem die Neugierde und das Interesse aneinander nicht zu übersehen waren. Eine kurze Vorstellung der Schule sowie des Jugendparlaments gewährte den Jugendlichen einen Einblick in die jeweils andere Institution. Anschließend folgte die gemeinsame Arbeit am Theaterstück. Verschiedene Gruppentische zu den Themen Gesang, Magie, Tanz und Theater ermöglichten eine erste Ideensammlung, die am späteren Nachmittag ausgewertet und gebündelt wurde. Trotz mancher Kommunikationsschwierigkeiten wussten sich die Jugendlichen zu helfen und kommunizierten mit allen erdenklichen Mitteln.
Die Jugendlichen aus beiden Ländern erarbeiteten gemeinsam erste Schritte hin zu einer szenischen Aufführung, die nächstes Jahr in Hem auf die Bühne kommen soll.
Dank einer großzügigen Spende der Elternkasse des DBG wurden die Jugendlichen am Ende des Tages im Restaurant „Burgerwerk“ in Wiehl für ihre Arbeit belohnt. Zurück in der Schule war von der anfänglichen Zurückhaltung nichts mehr zu erkennen. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich sehr aufgeschlossen und präsentierten nacheinander ihre besonderen Talente, die mit viel Lob bedacht wurden. In entspannter Stimmung wurde sogar gesungen und getanzt.
Der Folgetag wurde genutzt, um bis zum Ende der ersten Begegnung bereits einen konkreten Ablaufplan für die Darbietung zu erstellen. Im Anschluss daran ließen die Jugendlichen die gemeinsame Zeit Revue passieren. Alle Beteiligten inklusive der Verantwortlichen Marie Brüning waren begeistert von diesem intensiven Kulturaustausch, dem „échange culturel“. Alle freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit mit ihren französischen Freundinnen und Freunden im nächsten Jahr.
