Insgesamt vier Schülergruppen stellte Anna Eret ihr Filmprojekt vor. Foto: OBK/Frank Wendel
Ermöglicht hat das besondere Filmereignis das Kommunale Integrationszentrum des Oberbergischen Kreises. Die Regisseurin Anna Eret präsentierte rund 100 Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums ihren Film „To meet Esther“, um gemeinsam mit ihnen über jüdisches Leben zu sprechen und aufzuklären. Die Schülerinnen und Schüler tauschten sich mit Anna Eret aus über ihre eigenen Erfahrungen mit Antisemitismus oder ihre Haltung zur aktuellen politischen Situation im Nahen Osten.
Der Film, der mehrfach ausgezeichnet wurde, beschreibt die Identitätsfindung eines jüdischen Mädchens im heutigen Deutschland. Die Handlung des Films ist fiktiv. Im anschließenden Gespräch mit der Künstlerin wurde allerdings deutlich, dass die im Film aufgeworfenen Fragen auch im realen Leben jüdischer Menschen eine große Rolle spielen.
„Ich freue mich, dass wir in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften, den Schülerinnen und Schülern mit diesem bereichernden Angebot die Möglichkeit der Begegnung und des Austausches ermöglicht haben“, sagt Bastian Voigt, Regionalkoordinator für „Schule ohne Rassismus/Schule mit Courage“ des Oberbergischen Kreises. Filmregisseurin Anna Eret machte deutlich, wie unterschiedlich jüdisches Leben in Deutschland heute aussieht und wie trotz der großen Unterschiede ein Gefühl der gemeinsamen Zugehörigkeit besteht, gerade in Momenten der äußeren Bedrohung.