
Unter dem Motto „Kunst gegen Komasaufen“ geht der Wettbewerb mittlerweile in den Endspurt. Im 15. Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakate gegen das Rauschtrinken noch bis 31. März. Hintergrund: Noch immer landen jährlich etwa 11.500 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Seit einigen Jahren ist die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen bundesweit zwar rückläufig, Experten fordern jedoch weiterhin eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.
Unterstützt wird die mehrfach ausgezeichnete Kampagne für Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren durch Wiehls ersten Beigeordneten Peter Madel, SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier und den stellvertretenden Landrat Prof. Friedrich Wilke für den oberbergischen Kreis. Peter Madel zeigte sich begeistert von den Plakatentwürfen: „Jedes Jahr werden mehr Jugendliche erreicht. Es ist beeindruckend, welche Qualität die Plakate der jungen Künstler haben und welche klaren Botschaften sie gegen Alkoholmissbrauch setzen.“

Die Kunstlehrer Angela Streffing, Christof Knapp und ihre Kolleginnen und Kollegen haben den Kunstwettbewerb in viele Klassen und Stufen getragen und finden die Verknüpfung der Themen ideal. Schulleiter Frank Mistler meint dazu: „Für die Lehrerinnen und Lehrer ist es eine gute Gelegenheit, mit den Schülerinnen und Schülern offen über die Risiken beim Rauschtrinken zu sprechen.“
Aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes zeigen eine erneute Reduzierung der Zahlen bei den Krankenhauseinweisungen. Danach gab es beim sogenannten Rauschtrinken 2022 im Oberbergischen Kreis mit 40 Betroffenen einen Rückgang um 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotzdem bleiben die Zahlen hoch. „Wir freuen uns über den anhaltend rückläufigen Trend betroffener Kinder und Jugendlicher. Dennoch gilt es, jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen zu vermeiden“, sagt Wolfgang Brelöhr von der DAK-Gesundheit in Gummersbach. „Deshalb setzen wir unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort und bringen das wichtige Thema in den Schulalltag.“
Die schönsten Kunstwerke der Wiehler Schülerinnen und Schüler werden ab dem neuen Schuljahr 2024/25 dann den „OVAG Buntstattblau-Bus“ schmücken. Zum elften Mal stellt die OVAG einen ihrer Busse für die Aktion zur Verfügung.