
„Dass auch die Schulen jetzt mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden, ist eine besondere Freude“, ergänzte Ulrich Stücker. Anschluss ans Breitband-Netz erhalten zudem die Dörfer Alperbrück-Mühlhausen, Alpe-Neuenhaus, Koppelweide, Alpermühle, Faulmert, Gassenhagen-Hau, Kleinfischbach und Remperg-West. Sie gelten derzeit als „unterversorgte Ortschaften“ mit einem Datendurchsatz von weniger als 30 Megabit pro Sekunde.
Ermöglicht hat diesen wichtigen Infrastruktur-Ausbau die erfolgreiche Bewerbung der Stadt Wiehl um Mittel aus dem Förderprogramm „Weiße Flecken“ von Bund und Land. Der Bund trägt über das Ministerium für Digitales und Verkehr die Hälfte der Kosten, das Land NRW 40 Prozent. Den verbleibenden Teil finanziert die Stadt. Bernhard Brendgen, Fördermittelberater beim Projektträger des Bundes, der aconium GmbH, dankte Stadt und Deutscher Telekom für das Engagement in Sachen schnellem Internet und wünschte „Glückauf“ für die Maßnahme.
Die Deutsche Telekom hatte die europaweite Ausschreibung für sich entschieden und setzt das Projekt um. Stefan Mysliwitz, Regionalmanager der Telekom, zeigte sich erfreut: „Das bringt das Thema Glasfaser in Wiehl wieder ein Stück weiter voran.“ Insgesamt umfasst diese Etappe des Breitband-Ausbaus eine Investition von rund 4,45 Millionen Euro. Angeschlossen werden 630 Haushalte in rund 170 Gebäuden. Fast 100 Kilometer Glasfaserkabel sind zu verlegen, 25 Kilometer Tiefbauarbeiten nötig. Die Arbeiten haben mit einem ersten Bauabschnitt im Wiehler Ort Faulmert begonnen. Abgeschlossen sein soll die Maßnahme voraussichtlich bis Ende 2025.
Weitere Wiehler Dörfer sollen in der nächsten Runde in den Genuss schneller Datenleitungen kommen – im Rahmen des Förderprogramms „Graue Flecken“. Die Mittel für die 17,5 Millionen Euro umfassende Maßnahme sind erfolgreich beantragt worden: gute Voraussetzungen für die weitere „Fleckenbeseitigung“ auf Wiehler Stadtgebiet.