
„Beim Tennisplatz haben Klaus‘ Engagement und Erfahrung sehr geholfen, die Idee Wirklichkeit werden zu lassen“, blickte Carsten Platz, 2. Vorsitzender des Vereins, auf 2020 zurück. Der Anstoß dazu war von der aus den USA stammenden Marienhagenerin Megan Moss gekommen, die Gemeinschaftsgärten aus ihrer Heimat kannte. „Klaus nahm die Idee mit großer Begeisterung und immensem Einsatz auf und legte viel Herzblut in das Projekt“, erinnerte sie sich dankbar: „Der Garten ist sein Vermächtnis, ein Geschenk an uns alle.“
Auch bei Bürgermeister Ulrich Stücker hat Klaus Schaffranek großen Eindruck hinterlassen. Er zog die Parallele zum Birnbaum, der tiefe Wurzeln schlägt und dadurch fest im Wind steht. „Das passt zu Klaus Schaffranek, der tief im Dorf verwurzelt war und Kante gezeigt hat, wenn es um die Interessen seiner Heimat ging“, sagte er. Dabei sei es ihm aber immer um einvernehmliche Lösungen gegangen.
Ulrich Stücker wies auf den Einsatz Schaffraneks zur Stärkung der Gemeinschaft und der Begegnung auf dem Dorf hin. „Eine solche Gemeinschaft trägt entscheidend zur Entwicklung der Dörfer bei“, betonte der Bürgermeister, der sich von dem Garten auf dem ehemaligen Tennisplatz begeistert zeigte – mit seinen verschiedenen Funktionen als Begegnungsort und Stelle, wo sich Natur erleben lässt, besonders auch von Kindern.

Die Entscheidung, am Garten einen Gedenkbaum zu pflanzen, fiel nach Anregung von Ulrich Stücker in einer Sitzung der Wiehler Dorfjury, die ansonsten über Förderungen im Rahmen des Wiehler Dorfprogramms abstimmt. Am Fuß der Birne findet sich jetzt auch ein Gedenkstein zu Ehren Klaus Schaffraneks. „Klaus hat Samen gesetzt, die dieses schöne Projekt zum Blühen gebracht haben“, fasste Megan Moss zusammen. Bald trägt sein Engagement auch Früchte: Birnen von der Pariser Gräfin.
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