Bei extremem Starkregen sind die Kanäle schnell überlastet. Symbolfoto: pixabay/sourabhkrishna806
Am 15. August 2023 schüttete es in vielen Orten des Oberbergischen wie aus Eimern – ein in dieser Heftigkeit seltenes Regen-Ereignis, das laut Aggerverband nur alle 40 bis 50 Jahre vorkommt. Die Stadt Wiehl nimmt das Unwetter zum Anlass, um nochmals auf das Thema Starkregen-Management aufmerksam zu machen.
Bei einem außergewöhnlichen Regenereignis wie diesem ist das Kanalsystem schnell überlastet. Abwasserkanäle sind nicht so dimensioniert, dass sie solche Wassermengen bewältigen könnten. Die Kanäle schaffen es, maximale Regenabflussmengen ohne Rückstau abzuleiten, wie sie von ihrer Intensität her alle zwei bis drei Jahre vorkommen.
Bei heftigerem Regen besteht die Gefahr des Rückstaus im Kanal. Damit es dann nicht zu einer Überflutung der Kellerräume kommt, schreibt die Entwässerungssatzung der Stadt Wiehl vor, dass alle Entwässerungseinrichtungen, die unterhalb der Rückstauebene liegen, geschützt werden müssen: etwa durch Rückstausicherungen.
Letztlich muss jeder gemäß Wasserhaushaltsgesetz selbst Maßnahmen zur Eigenvorsorge ergreifen. Denn solche Ereignisse können jeden treffen. Eine gute Vorsorge ist somit der beste Weg, um sich und den Besitz zu schützen. Auf ihrer Seite zum Starkregen-Management gibt die Stadt Wiehl Hilfsmittel an die Hand, die helfen, sich auf den Fall der Fälle vorzubereiten.
Dazu gehört beispielsweise eine Checkliste, mit der sich Gefahren einschätzen lassen. Eine weitere Information konzentriert sich auf Verhaltensweisen bei Starkregen. Karten und Pläne informieren über Fließwege und Senken. Damit beim nächsten heftigen Regen keine oder nur wenige Schäden entstehen.