Umweltratgeber - JKL

Kanalisation

Die Kanalisation dient der Sammlung und Ableitung von häuslichen, gewerblichen und industriellen Abwässern (Schmutzwasser) und von Niederschlagswasser (Regenwasser) zum Zwecke der Reinigung. Dies kann im Misch- oder im Trennsystem erfolgen.

Bei Störungen wenden Sie sich bitte an das Tiefbauamt, Tel. (02262) 99-226 oder (02262) 99-225.

Denken Sie bitte daran, dass der Kanal nicht für die Entsorgung von Hausmüll oder Chemikalien missbraucht wird!

Abwasser

Karbolineum

Holzschutzmittel

Katalysator

Der geregelte Dreiwegekatalysator ist z.Zt. die effektivste Möglichkeit, Schadstoffe im Kfz-Abgas zu reduzieren.

Stickoxide (NOx) werden in Stickstoff, Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoffe (HC) werden in ungiftiges Kohlendioxid (CO2) umgewandelt. CO2 trägt allerdings zum Treibhauseffekt bei. Deshalb kann auch das Autofahren mit Katalysator nicht unbedingt als unweltfreundlich bezeichnet werden.

Auf kurzen Strecken erreicht der Katalysator seine Betriebstemperatur nicht und kann daher auch keine Schadstoffe reduzieren. Die umweltfreundliche Alternative: Zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren.

Klebstoffe

Mehr als 15 verschiedene Klebstoffarten mit über 100 Produkten befinden sich im Handel. So findet der Bastler für alle Einsatzbereiche einen entsprechenden Kleber. Viele Anwender wissen nicht, dass Klebstoffe gesundheitsgefährliche Inhaltsstoffe enthalten, die auch bei sachgemäßem Gebrauch Schäden bewirken können.

In erster Linie sind hier die organischen Lösemittel zu erwähnen, die einen Anteil von 30 bis 40 , manchmal sogar mehr als 70 Gewichtsprozent bei den Klebern ausmachen können.

Für den Hausgebrauch werden aber auch bereits eine ganze Reihe lösemittelfreier Klebstoffe angeboten. Sie sollten beim Kauf auf solche Produkte achten.

Nicht ausgehärtete Klebstoffreste entsorgen Sie am Schadstoffmobil.

Kompostierung

Ein Komposthaufen sollte in jedem Garten vorhanden sein, weil Zusätzlich zur privaten Kompostierung empfiehlt der Fachbereich Stadtentwicklung & Umwelt der Stadt Wiehl die Nutzung der Biotonne zur Entsorgung aller organischen Abfälle, die sich nicht so gut im kleinen Hauskomposter verarbeiten lassen, wie z.B. Damit kein Missverständnis aufkommt: Diese Abfälle können kompostiert werden. Der Aufwand hierfür ist allerdings etwas höher. Eine Hygienisierung des Materials lässt sich in einem großen Kompostierwerk aufgrund der hohen Temperaturen, die dort erlangt werden (über 70oC), aber besser erreichen.

Alle Hinweise zur richtigen Kompostierung hier aufzuführen, würde zu weit gehen. Weitere Informationen erhalten Sie daher beim Fachbereich Stadtentwicklung & Umwelt, Tel.: (0 22 62) 99-308 oder bei der Abfallberatung des BAV, Tel. (08 00) 8 05 80 50.

Korken

Flaschenkorken

Kühl- und Gefriergeräte

Kühl- und Gefriergeräte enthalten FCKW im Kühlkreislauf und in der Isolierung. Daher müssen diese Geräte getrennt vom Sperrmüll entsorgt werden.

Spezielle Anmeldekarten sind in den Abfuhrkalender eingearbeitet.

Achten Sie beim Neukauf auf FCKW-freie Geräte!

Elektrogeräte

Kunststoffe

Rohstoff für die Herstellung von Kunststoffen ist Erdöl. Rund 4% des Ölverbrauchs werden für die recht aufwendige Kunststoffherstellung verwendet, überwiegend für die Herstellung von Verpackungen. Der begrenzte Rohstoff Erdöl sollte jedoch nicht unnötig für "Ex und Hopp"- Artikel ausgebeutet werden, da es mittlerweile auch recht gute Alternativen gibt (z.B. Joghurt im Mehrwegglas).

Das stoffliche Recycling von Kunststoffen ist zur Zeit wegen der großen Sortenvielfalt noch recht schwierig und aufwendig. Vor allem PVC bereitet beim Recycling gemischter Kunststoffe große Probleme. Zur Zeit werden neue technische Verfahren zur mechanischen Sortierung der verschiedenen Materialien erprobt.

Aus vermischten Kunststoffen werden überwiegend dickwandige Erzeugnisse hergestellt (z.B. Blumenkübel, Parkbänke, Lärmschutzwände, Zaunpfähle), die jedoch nicht noch einmal wiederverwertet werden können und daher zeitverzögert letztendlich doch auf der Deponie landen.

Bei Plastikflaschen und dergleichen kann inzwischen 25% des Materials durch Altkunststoffe ersetzt werden.

Verpackungen aus Kunststoff entsorgen Sie über den Gelben Sack.

Kupfer

Kupfer und Kupferlegierungen (Messing, Bronze) werden vor allem für elektrische Leitungen, aber auch für Rohre, Geräte, Anlagen, Gebrauchsartikel etc. verwendet.

Diese gesuchten Altmetalle nimmt der Schrotthandel gerne entgegen. Anschriften und Telefonnummern finden Sie im Branchenbuch.

Lacke

Farben und Lacke können 40 bis 60% organische Lösemittel enthalten. Mindestens 350.000 t pro Jahr organische Lösemittel gelangen in der BRD durch die Verwendung von Lacken und Anstrichstoffen in die Luft. In der Atmosphäre entstehen aus ihnen pflanzenschädigende Stoffe, sog. Photooxidantien, die als ein Faktor für das Waldsterben anzusehen sind. Lösemittel sind außerdem gesundheitsschädlich beim Einatmen.

Beim Einkauf sollten Sie daher schadstoffarme Produkte bevorzugen, die mit dem Umweltzeichen gekennzeichnet sind. Diese Lacke enthalten nur noch einen Lösemittelanteil von max. 10%.

Flüssige Farb- und Lackreste entsorgen Sie am Schadstoffmobil.

Ausgehärtete Reste geben Sie in die graue Restmülltonne.

"Pinselrein" entleerte Gefäße können über den "Gelben Sack" entsorgt werden.

Lärm

Lärm kann das Wohlbefinden des Menschen beeinträchtigen und je nach Intensität und Dauer zu Gesundheitsschäden führen. Messgröße ist das logarithmisch aufgebaute Maß Dezibel (dB). Das menschliche Ohr empfindet eine Zu- oder Abnahme der Pegelwerte um 10 dB als Verdoppelung bzw. als Halbierung der vorherigen Lautstärke.

Einige Beispiele für Lärmwerte:

1 dB = Hörschwelle 10 dB = raschelndes Blatt 30 dB = leises Flüstern 60 dB = normales Gespräch 70 dB = PKW 80 dB = verkehrsreiche Straße 100 dB = Presslufthammer, Lärm in Diskotheken 110 - 130 dB = Schmerzgrenze des Menschen

Sollten Sie sich durch unzulässigen Lärm gestört fühlen, sprechen Sie zunächst mit dessen Verursacher. Ansprechpartner bei der Stadt Wiehl finden Sie beim Ordnungsamt, Tel. (02262) 99-214.

Lasuren

Man unterscheidet:

1. Dünnschichtlasuren, die oftmals Fungizide und Insektizide enthalten (Holzschutzmittel). Wirkstoffhaltige Lasuren sind in vielen Fällen überflüssig und darüber hinaus auch gesundheitsschädlich.

2. Dickschichtlasuren, die lackähnliche Eigenschaften haben.

Beide Produktgruppen enthalten meist hohe Anteile organischer Lösemittel.

Beim Einkauf sollten Sie Wasserverdünnbahre Dispersionslasuren bevorzugen.

Landschaftsschutz

Natur- und Landschaftsschutz sollen die Leistungsfähigkeit im Naturhaushalt und die Nutzungsfähigkeit der Naturgüter schützen und sichern, sowie die Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft erhalten und den Schutz von Tier- und Pflanzenwelt (Artenschutz) gewährleisten. Hierzu sind zahlreiche Gesetze und Verordnungen erlassen worden.

Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Amt für Landschaftsschutz der Kreisverwaltung, Tel. (02261) 88-0.

Laub

Für viele Gartenbesitzer entsteht mit dem Laubfall im Herbst eine Menge zusätzlicher Abfälle. Sie können das Laub unter Bäumen und Sträuchern einmulchen oder kompostieren. Außerdem kann es über die Biotonne entsorgt werden.

Wenn Sie das zusammengekehrte Laub in einer Ecke Ihres Gartens aufschichten und den Winter über liegen lassen, bieten Sie Igeln und anderen Kleintieren eine sehr gute Überwinterungsmöglichkeit.

Laubsauger

Bei der Beseitigung des Herbstlaubes lösen zunehmend motorbetriebene Laubbläser und Laubsauger den herkömmlichen Rechen oder Besen ab. Die überdimensionierten "Gartenföne" sind nicht nur laut und erzeugen Abgase. Sie sind auch für den Garten schädlich. Denn das Laub erfüllt besonders in Gartenbeeten und unter Hecken wichtige ökologische Funktionen. Die Streuschicht ist Nahrung und Lebensraum vieler Bodentiere und Mikroorganismen. Würden das Laub und damit auch die Tiere vollständig beseitigt, wäre die Humusbildung empfindlich gestört. Durch Laubsauger werden Samen und viele Kleintiere wie Spinnen oder Insekten aufgesaugt. Sie überleben den Saug- und Häckselvorgang kaum. Eine Verarmung der Gartenfauna und -flora ist die Folge.

Laugen

Leuchtstoffröhren

Leuchtstoffröhren, fälschlicherweise oft als Neonröhren bezeichnet, enthalten das giftige Schwermetall Quecksilber.

Defekte Röhren müssen daher als Sondermüll am Schadstoffmobil entsorgt werden.

Leuchtstoffröhren arbeiten mit Kondensatoren. Ältere Kondensatoren können das hochgiftige polychlorierte Biphenyl (PCB) als Isolierungsflüssigkeit enthalten, das im begründeten Verdacht steht, krebserregend zu sein.

Wie können PCB-Kondensatoren erkannt werden?

Giftige Kondensatoren, aus denen PCB in Form einer klebrigen, leicht bernsteinfarbenen, öligen Flüssigkeit austreten kann, kann man gut erkennen. Sie sind vor 1983 hergestellt und tragen meist folgenden Aufdruck: Cp, CD, C, Cl, CP, CP 25, CP 40, CP 50, CPA 30, CPA 50, Clp 30, Clp 40, P, P 25, 3CD und 4CD.

Sie sollten diese Kondensatoren durch neue austauschen (lassen) und am Schadstoffmobil entsorgen.

Lösemittel

Lösemittel sind Flüssigkeiten, die andere Stoffe lösen können, ohne sie chemisch zu verändern. Außer Wasser werden dazu vor allem organische Verbindungen verwendet. Sie kommen z.B. in Lacken, Pinselreinigern, Druckfarben, Klebern, Abbeizern, Reinigungsmitteln u.v.m. vor.

Löse mittel verdampfen, werden eingeatmet und durch die Haut absorbiert und können so zu erheblichen Gesundheitsschäden führen.

In der Atmosphäre werden organische Lösemittel mit Hilfe des UV-Lichts zu sog. Photooxidantien abgebaut, die mit zur Smogbildung und zum Waldsterben beitragen.

Bevorzugen Sie daher lösemittelarme oder -freie Produkte!

Organische Lösemittel sind wassergefährdende Flüssigkeiten, die auf keinen Fall in den Ausguss gekippt werden dürfen. Reste entsorgen Sie am Schadstoffmobil.

Luft

Die Luftverschmutzung ist eine der Hauptursachen des sauren Regens, der nicht nur die Wälder erkranken lässt, sondern auch die Fassaden von Bauwerken angreift.

Jeder kann mithelfen, die Luftbelastung so gering wie möglich zu halten, indem er z.B. auf die richtige Einstellung der Heizungsanlage und der Kfz-Motoren achtet und keine Abfälle verbrennt, was übrigens auch nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz untersagt ist.

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