Jüngere bis jüngste Vergangenheit

Wiehler Jazztage<br>
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Bild in GroßansichtWiehler Jazztage

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Starke Entwicklungsimpulse gingen vom alten Kirchdorf Drabenderhöhe, das heute zu Wiehl gehört, durch die 1966 dort gegründete Siebenbürger Sachsen Siedlung aus. Innerhalb von 25 Jahren wurde sie zur größten Ansiedlung von Siebenbürgern. Selbst in Rumänien gibt es inzwischen keine Gemeinde mehr, die so viele siebenbürgische Bewohner hat.

Die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen, war wohl von Anbeginn an bei Alteingesessenen und Zugezogenen gegeben; zahlreiche Ehen zwischen den Kindern von alten und neuen Höhern sind der auffälligste Beweis dafür, dass man sich menschlich nah gekommen ist.

1991 erhielt Drabenderhöhe die Goldplakette im Bundeswettbewerb Vorbildliche Integration von Aussiedlern. Die jüngste Vergangenheit ist geprägt durch eine gelungene Synthese zwischen Gewerbe- und Industrieansiedlung einerseits und Wohnen, Leben und Erleben andererseits.

Schon Ende 1993 hat Wiehl im Kindergartenbereich eine statistische Versorgungsquote von 100% erreicht. Die Internationalen Wiehler Jazztageführen seit 1990 jeweils im Mai Größen wie Klaus Doldinger in die Stadt. Von 1990 bis 1999 haben über 75.000 Jazzfreunde Wiehl und sein Festival der besonderen Art besucht. Das Werksmuseum der BPW, Achse, Rad und Wagen, präsentiert auf einem Areal von ca. 3.000 qm mit archäologischen Zeugnissen, mit Keramik- und Bronzemodellen von Streit- und Kultwagen sowie mit Kutschen und Ackerwagen die rund 5.500-jährige Geschichte des Fahrzeugbaus. Anspruchsvolle Produktionen des Schau-Spiel-Studios Oberberg, Open-Air-Konzerteauf dem Gelände der Erzquell Brauerei Bielstein, das Heimatmuseum Siebenbürger Sachsenoder das Heimat- und Kuhstallmuseum in Bielstein-Damte sind weitere Anhaltspunkte dafür, dass auch Kunst und Kultur in Wiehl nicht zu kurz kommen.